Montag29. Dezember 2025

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76. Ausgabe Beim Basar des Roten Kreuzes gab es wieder Schönes und Nützliches – für den guten Zweck 

76. Ausgabe  / Beim Basar des Roten Kreuzes gab es wieder Schönes und Nützliches – für den guten Zweck 
Da lohnt sich ein genauer Blick: Bei dem Basar des Rotes Kreuzes gab es viele schöne Angebote Foto: André Feller

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Zum 76. Mal lud die Rot-Kreuz-Sektion der Stadt Luxemburg zum traditionellen Basar der „Croix-Rouge“ ein. Wie zuvor stand auch dieses Jahr das Event unter der Schirmherrschaft der Präsidentin, Großherzogin Maria Teresa, die sich einen Besuch am Samstag nicht entgehen ließ.

Das ganze Jahr über arbeiteten die Ehrenamtlichen fleißig am Gelingen des Basars. Sei es im Kunsthandwerk, sei es im Aufbereiten von Secondhand-Mode oder dem Zusammentragen von kleinen Antiquitäten, Trödel und Vintage-Objekten.

Jahrzehntelang fanden sich tausende Besucher in der Victor-Hugo-Halle ein – der Basar fand nur sonntags statt. Seit der Pandemie und der Umwandlung der ehemaligen Ausstellungshallen auf Limpertsberg in ein Impfzentrum, befindet sich der traditionelle Basar am Glacis. Ausgedehnt wurde die Veranstaltung auf zwei Tage.

Obwohl die Rot-Kreuz Sektion der Stadt Luxemburg ihrer Tradition eines eintägigen Basars untreu wurde, ist das zweitägige Event nach wie vor gut besucht.

Auf 25 Ständen boten die Ehrenamtlichen eine breite Produktpalette an Weihnachtsgeschenken an. Sehr begehrt war die Secondhand-Mode, und so mancher ergatterte ein Schnäppchen am Trödelmarkt. Natürlich durfte auch das gastronomische Angebot nicht fehlen. Wie man am späten Samstagnachmittag von einigen Freiwilligen hören konnte, seien Gourmet-Spezialitäten wie ein „toast au saumon“ fast ausverkauft.

„D’Rout Kräiz zitt nach ëmmer”

Nadine Conrardy (l.), Leiterin der Abteilung „Soziale Aktion und Gesundheit“ des Luxemburger Roten Kreuzes, bei der Debatte mit Marc Bichler, Prosper Zombre, Ali Bandiaré und Elisabeth Gueye
Nadine Conrardy (l.), Leiterin der Abteilung „Soziale Aktion und Gesundheit“ des Luxemburger Roten Kreuzes, bei der Debatte mit Marc Bichler, Prosper Zombre, Ali Bandiaré und Elisabeth Gueye

Seit über 35 Jahren hat die Rot-Kreuz-Sektion der Stadt Esch das Privileg, mit einem Stand am Basar teilzunehmen. Es sei übrigens die einzige Sektion außerhalb der Stadt Luxemburg, die dieses Privileg habe, betonte Johny Hoffmann, Präsident der Escher Rot-Kreuz-Sektion, mit Stolz.
Seine Gattin stellt das ganze Jahr über Schmuck aus Edel- und Glassteinen her. Auf unsere Frage hin, ob der Rot-Kreuz-Basar im Wandel der Zeit noch immer gut besucht sei, meinte der ehemalige Escher Geschäftsmann „D’Rout Kräiz zitt ëmmer“. Das weltweite Symbol der Hilfsorganisation kenne jeder. Und auch heute noch würden viele Besucher für den guten Zweck auf die Herausgabe von Wechselgeld verzichten. Allerdings mache sich ein Phänomen breit … der Mangel an Freiwilligen, bedauerte der Escher Präsident. Früher sei man in der Escher Rot-Kreuz-Sektion gezwungen gewesen, die Anzahl an Vorstandsmitgliedern auf 16 zu reduzieren. Heute sei es immer schwieriger, Mitmenschen für das Benevolat zu gewinnen, so Johny Hoffmann.

Mit den Einnahmen werden Aktionen zugunsten von Jugendlichen in Luxemburg sowie weltweit unterstützt. Die karitative Veranstaltung stand jedoch nicht nur im Mittelpunkt junger hilfsbedürftiger Menschen. Am Samstagnachmittag fand eine Konferenz zum Thema „Gegen geschlechtsspezifische Gewalt“ statt. An der Debatte beteiligten sich Marc Bichler, Luxemburger Botschafter bei den Vereinten Nationen; Ali Bandiaré, Präsident des nigrischen Roten Kreuzes; Prosper Zombre, Leiter der Mission des Luxemburger Roten Kreuzes in Niger; Elisabeth Gueye, Gender- und Menschenrechtsexpertin bei Lux-Development, sowie Nadine Conrardy, Leiterin der Abteilung „Soziale Aktion und Gesundheit“ des Luxemburger Roten Kreuzes.