Die vergebenen Immobilienkredite in Luxemburg sind im Oktober deutlich gestiegen. Das geht aus den neuesten Zahlen der „Banque Centrale du Luxembourg“ hervor.
Die Banken im Großherzogtum vergaben im vergangenen Monat insgesamt Kredite für Bauvorhaben oder den Erwerb bestehender Immobilien in Höhe von 217 Millionen Euro. Noch im September lag das Volumen bei 150 Millionen. Das entspricht einem Zuwachs von 67 Millionen Euro, beziehungsweise 44,6 Prozent. Gleichzeitig stieg auch der durchschnittliche Zinssatz für Immobilienkredite um 0,03 Prozentpunkte auf 2,03 Prozent.
Auch die Konsumkredite verteuerten sich in Luxemburg im Oktober leicht. Der Zinssatz stieg um vier Basispunkte auf 4,84 Prozent.
Gute Nachrichten für die Sparer
Insgesamt vergaben die Luxemburger Banken neue Konsumkredite in Höhe von 43 Millionen Euro. Das entspricht einem Zuwachs von sieben Millionen oder 19,4 Prozent.
Gute Nachrichten gibt es für die Sparer. Die Zinsen auf „Dépôts à terme“ bis zu einem Jahr sind im Oktober um 49 Basispunkte auf 0,80 Prozent gestiegen. Das ist zwar immer noch relativ niedrig, entspricht aber einer Verdoppelung im Vergleich zum Vormonat.
Rückgang
Deutlich zurückgegangen ist hingegen das Volumen der vergebenen Unternehmenskredite. Bei Einzelkrediten von bis zu einer Million Euro haben die Luxemburger Banken im Oktober nur noch 1,213 Milliarden an neuen Krediten vergeben, was einem Rückgang von 465 Millionen Euro oder 38 Prozent im Vergleich zum September entspricht.
Gleichzeitig verteuerten sich diese Kredite leicht um zwei Basispunkte auf 2,01 Prozent.
Einzelkredite
Ebenfalls einen Rückgang, wenn auch prozentual nicht so stark hat das Volumen bei Einzelkrediten verzeichnet. Es ging im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 430 Millionen, oder 5,5 Prozent auf 7,338 Millionen Euro zurück. Allerdings haben die Zinsen in dieser Kredittranche mit zwölf Basispunkten relativ deutlich zugelegt und betrugen zuletzt 1,74 Prozent.
(Stefan Osorio-König/Tageblatt.lu)
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