Nach einem Raubüberfall auf ein Geldtransport-Unternehmen in Gasperich und einer anschließenden Schießerei, sucht die Polizei auf Hochtouren nach den Tätern.
Am frühen Mittwochmorgen, gegen 3.40 Uhr, kam es zu einem Raubüberfall auf ein Geldtransport-Unternehmen in Gasperich. Laut Polizei soll es sich um bis zu sieben Täter gehandelt haben. Sie verschafften sich Zugang zu dem Sicherheitsgebäude per Sprengstoff. Demnach wurde eine Sicherheitstür aufgesprengt. Alarm wurde ausgelöst. Wenige Minuten später waren erste Polizisten vor Ort.
Die Einbrecher eröffneten sofort das Feuer und flüchteten ohne Beute rund 200 Meter in eine Seitenstraße. Dort waren zwei Fluchtfahrzeuge abgestellt. Mehrere Einschusslöcher wurden in den umliegenden Gebäuden festgestellt.
Gezielte Schüsse
Zwischen Windhof und Garnich wurde die Bande von einer Polizeistreife gesichtet. Die Langfinger lauerten dort in einem Waldstück in einem Hinterhalt den Polizisten auf. Sie eröffneten das Feuer ohne Vorwarnung. Bei dem Schußwechsel kam eine Polizeifahrzeug von der Straße ab und kippte auf die Seite. Die Gangster schossen noch immer auf das Fahrzeug. Die Polizisten konnten sich in Sicherheit bringen. Allerdings erwiderten sie nicht das Feuer. An dem Polizeiwagen fanden die Ermittler später mehrere gezielte Einschusslöcher.
Ein Fluchtfahrzeug ging in Flammen auf. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur. Auch die belgischen Kollegen haben inzwischen die Ermittlungen aufgenommen.
Bewaffnet und gefährlich
Die Bevölkerung wird gebeten, keine Anhalter mitzunehmen. Die Diebe sind schwer bewaffnet und gefährlich, warnt die Polizei. Die N13 zwischen der Autobahn A6 und Garnich wurde komplett gesperrt. Auch verschiedene Straßen in Gasperich bleiben vorübergehend gesperrt.
Wer Informationen zu den Tätern liefern kann, wird gebeten, sich beim 113 zu melden.
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