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Angeklagter muss 20 Jahre hinter Gitter

Angeklagter muss 20 Jahre hinter Gitter

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Vor der Kriminalkammer in Luxemburg wurde am Montag ein 43-Jähriger zu 20 Jahren Haft und einer Geldstrafe verurteilt. Ihm wird in zwei Fällen bewaffneter Raubüberfall vorgeworfen. In Frankreich wurde der Mann bereits zu 15 Jahren verurteilt.

Dem 43-jährigen Angeklagten wird in zwei Fällen bewaffneter Raubüberfall vorgeworfen. Zwar konnte der Mann anhand von DNA-Spuren überführt werden, stritt die Vorwürfe dennoch stets ab.

Der französische Staatsbürger soll im Februar und Dezember 1999 die Sparkasse in Rodange gleich zweimal überfallen haben. Dabei hatte er mit zwei Komplizen die Mitarbeiter und den Filialleiter gefesselt und sie mit Waffen, Maschinengewehren und Handgranaten bedroht. Beim zweiten Mal wurde der Kassierer der Sparkasse samt seiner Familie als Geiseln genommen. Gestohlen wurden bei den zwei Überfällen rund 15 Millionen Luxemburger Franken (375.000 Euro).

Der Angeklagte saß bereits wegen eines bewaffneten Überfalls auf einen Geldtransporter im Juli 2001 in Luxemburger Untersuchungshaft. Im März 2003 gelang ihm die Flucht.

Auch in Frankreich verurteilt

Später ging er den französischen Behörden ins Netz und wurde vor dem Assisenhof in Nancy zu 15 Jahren Haft verurteilt und zu diesem Prozess, bei dem er bis zu 25 Jahren Haft riskierte, an die Luxemburger Justiz ausgeliefert.

Am Montag wurde der Mann zusätzlich zu 20 Jahren fester Haft und einer Geldstrafe von rund 12.000 Euro verurteilt. Außerdem muss der Angeklagte den Nebenklägern rund 72.500 Euro, der Sparkasse den symbolischen Euro und der Versicherung 175.000 Euro Schadensersatz zahlen.