Damit das auch klappt, haben sich der «Service central de législation» (SCL) des Staatsministeriums und das «Interdisciplinary Centre for Security, Reliability and Trust» (SnT) an der Universität Luxemburg zusammengeschlossen. Ziel ist es, dass jeder Bürger, Anwalt oder eine Behörde direkten Zugriff über das Web auf die digitale Datenbank mit Gesetzen und Vorschriften hat.
Bislang waren Gesetzestexte via LegiLux nur als Druckformat abrufbar. Eine detaillierte Suchfunktion gab es dabei nicht. Ein Team aus Wissenschaftlern entwickelte ein spezielles Programm (ARMLET). Damit können strukturelle Elemente von Gesetzestexten (z. B. Kapitel, Artikel, Absätze) digital gelesen werden. Das Programm erstellt anschließend ein Dokument mit aktiven Links für die Querverweise.
Lesbare digitale Formate
Dabei geht es um die Konvertierung vorhandener Gesetzbücher in webfähige und maschinell lesbare Formate. So ist unter anderem der Code Civil mit navigierbaren Querverweisen verfügbar, heißt es von der Universität. Ziel ist es, so gut wie alle Gesetzestexte in digitale Form umzuwandeln.
Seit ihrem Start im Januar wurde bereits mehr als 12 Millionen Mal auf die neue LegiLux-Website zugegriffen, wobei mehr als 13 Millionen Suchvorgänge durchgeführt wurden, heißt es von der Universität.
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