Der GSP ist bekannt dafür bei Katastrophen aktiv zu werden, wie das beim Absturz der Luxairmaschine im Jahr 2002 der Fall gewesen ist. Doch die Psychologen betreuen auch Hilfsbedürftige, wenn keine «Großschadenslage» ausgerufen wurde. «Der GSP kümmert sich um die Akutbetreuung von traumatisierten Menschen», so beschreibt der GSP seine Mission im Aktivitätsbericht 2016.
Eingesetzt werden die 54 Mitarbeiter des GSP u.A. zur Betreuung von Angehörigen nach tödlichen Verkehrs- oder Hausunfällen, nach Suizid, nach plötzlichem Säuglingstod sowie nach Gewaltverbrechen. Auch die Überbringung einer Todesnachricht in Zusammenarbeit mit der Polizei gehört zum Aufgabenbereich der GSP.
Zivilschutz
Der GSP steht aber nicht nur den Betroffenen bei schwierigen Lebenssituationen zur Seite, auch die Helfer, also Angehörige der Rettungskräfte des Zivilschutzes und der Feuerwehr können sich nach schwierigen Einsätzen auf die Hilfe der ehrenamtlichen Mitglieder des GSP verlassen.
Laut Pressemitteilung wurde der GSP, im Jahr 2016, insgesamt 282 mal angefordert. (Im Jahr 2015 gab es zehn Einsätze weniger) Bei sechs Einsätzen mussten gleich mehrere Teams gleichzeitig ausrücken. In der Mehrheit der Fälle jedoch waren jeweils zwei Mitglieder des GSP im Einsatz, die durchschnittliche Einsatzdauer betrug über drei Stunden. Der Großteil der Einsätze fand während der Woche zwischen 9 und 11 Uhr morgens statt.
Nach 173 der insgesamt 282 Einsätze vermittelte der GSP den Betroffenen eine Nachsorge durch professionelle Einrichtungen. Die meisten Einsätze (79) waren durch eine natürliche Todesursache bedingt, gefolgt von 51 Selbsttötungen; 50 Einsätze gab es wegen Straßenverkehrsunfällen. 49 mal war der GSP anwesend bei der Überbringung einer Todesnachricht in Zusammenarbeit mit der Polizei.
Im Jahr 2015 wurde der GSP vier mal im Zusammenhang mit Drogentoten angefordert, im vergangenen Jahr nur ein mal. Einen abnehmenden Trend gab es auch bei Einsätzen wegen plötzlichem Kindstodes hier mussten die Psychologen im Jahr 2016 nur einmal ausrücken. Die Einsätze in Schulen nahmen von acht im Jahr 2015 auf 13 im Jahr 2016 zu.
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