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2.250 Polizisten proben gleichzeitig

2.250 Polizisten proben gleichzeitig

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Im Rahmen des Atlas-Projekts probten am Mittwoch 36 Spezialeinheiten der Polizei in neun EU-Ländern gleichzeitig den Großeinsatz nach einem terroristischen Angriff.

Nach den Anschlägen in New York am 11. September 2001 forderte der Europäische Rat eine bessere Zusammenarbeit sämtlicher europäischer Polizeieinheiten. Das Atlas-Projekt wurde ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Notfallübung, bei der der Großeinsatz nach einem Terror-Anschlag simuliert wird. Kommt es in Europa gleichzeitig zu mehreren Anschlägen, wären die Regierungen überfordert. In solch einer Krisensituation könnten Atlas-Mitgliederstaaten sich gegenseitig unterstützen und Spezialeinheiten aus einem der 27 EU-Länder oder auch Norwegen und der Schweiz anfordern.

In diesem Zusammenhang nahmen am Mittwoch 2.250 Polizisten aus 36 Einheiten in Österreich, Spanien, Irland, Italien, Rumänien, Lettland, Slowenien, Schweden und Brüssel gleichzeitig an der Atlas-Übung teil, wo sie z.B. mit terroristischen Angriffen auf Busse, Flugzeuge, Schiffe oder Züge klarkommen mussten.

Die Spezialeinheit der Luxemburger Polizei (USP) probte am Mittwoch in Brüssel. Sie musste mit ihren belgischen (CGSU) und französischen Kollegen (RAID und GIGN) eine Geiselnahme in einem Hochgeschwindigkeitszug, den die belgische Eisenbahngesellschaft SNCB zur Verfügung gestellt hatte, unblutig beenden. Seit der Entstehung des Atlas-Projekts wurde noch nie eine Übung in solch einem Ausmaß gleichzeitig in mehreren Ländern durchgeführt.