169.000 Tonnen Getreide

Immerhin: Im letzten Jahr hat das Land (ersten Hochrechnungen zufolge) 169.000 Tonnen Getreide produziert, wie aus Zahlen des «Service d’économie rurale» (SER) hervorgeht. Im Jahr davor waren es 172.000 Tonnen. Den allergrößten Teil der Ernte in Luxemburg machte mit 78.000 Tonnen der Weizen aus. Daneben produzierten die Landwirte des Großherzogtums 46.000 Tonnen Gerste, 5.540 Tonnen Roggen, fast 2.000 Tonnen Mais sowie 29.910 Tonnen Triticale. Dabei handelt es sich um einen sterilen Hybriden aus Weizen und Roggen, der gerne als Futtermittel benutzt wird. Daneben verbucht der SER für 2014 fast 19.000 Tonnen Kartoffeln.

Für Obst liegen bislang keine Zahlen für 2014 vor. 2013 produzierte Luxemburg allerdings 2.365 Tonnen Obst.

Im Europavergleich dominieren Frankreich und Deutschland (neuesten Eurostat-Zahlen zufolge) im Jahr 2013 klar – wohl aufgrund ihrer Fläche – die Getreideproduktion. In vorletzten Jahr produzierte das Hexagon 67,340 Millionen Tonnen Getreide. Deutschland folgte mit 47,757 Millionen Tonnen. Beide zusammen stehen für fast 40 Prozent der Getreideproduktion in Europa.

Tomaten aus Italien, Äpfel aus Polen

Saftige Tomaten kommen vor allem aus Italien. Dort wurden 2013 Eurostat zufolge 5,2 Millionen Tonnen davon produziert – mehr als ein Drittel der gesamten Produktion der EU (14,9 Millionen Tonnen). Gefolgt wurde Italien von anderen Ländern des sonnigen Südens Europas: Spanien (3,8 Millionen Tonnen), Portugal (1,2 Mio. Tonnen) und Griechenland (1 Mio. Tonnen).

Bei der Produktion von Äpfeln liegt Polen weit vorne. Von den 12 Millionen Tonnen an Äpfeln, die im vorletzten Jahr in der EU geerntet worden sind, stammten 26 Prozent aus Polen, 18 Prozent aus Italien und 17 Prozent aus Frankreich. Polen ist bekannt für seine Äpfel, die es traditionell nach Russland verkauft. 2013 gingen 53 Prozent der Produktion an den Handelspartner im Osten. Russland ist der größte Exportmarkt der EU für Obst und Gemüse. Sanktionen Russlands gegen polnisches Obst und Gemüse (offiziell wegen zu hoher Pestizidwerte) führten letztes Jahr dazu, dass eine polnische Zeitung die Bevölkerung dazu aufrief, mehr Äpfel zu essen und mehr «Cidre» zu trinken.