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Luxair-Direktion macht ernst

Luxair-Direktion macht ernst

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FINDEL - Die Direktion der Luxemburger Fluggesellschaft macht ihre am Montag ausgesprochene Drohung wahr und kündigt die Kollektivverträge des Luxair-Personals.

Die Luxair-Direktion machte ihre Drohung wahr. Am Dienstag erhielten die Gewerkschaften einen eingeschriebenen Brief: Alle Kollektivverträge für die Angestellten wurden gekündigt.

Die Kündigungsfrist des Vertrages beginne am 31. Oktober und sei am 31. Dezember 2012 abgeschlossen, heißt es in dem Brief, den die Gewerkschaften erhielten und der das Datum vom 29. Oktober trug.

Neuverhandlungen vorgesehen

Die Unternehmensleitung informierte die Gewerkschaften weiter, dass sie in den kommenden Wochen ihre schriftlichen Vorschläge für einen neuen Kollektivvertrag erhalten werden. Die Verhandlungen sollen dann innerhalb der sechs Wochen vor dem Ablauf der Kündigungsfrist der Konvention beginnen.

Am Montag waren die Gewerkschaftsvertreter im Rahmen der Kollektivvertragsverhandlungen für das Luxair-Personal, zu einer Dringlichkeitssitzung einbestellt worden. Dort sollten sie ein Dokument unterzeichnen, das die Fortsetzung der Kollektivverträge für das Jahr 2013 vorsah, aber nur unter der Bedingung, dass sie erhebliche Verschlechterungen der Lohn- und Arbeitsbedingungen akzeptieren. Die Gewerkschaften unterzeichneten das Dokument nicht. Daraufhin kündigte die Firmenleitung an, man werde die bestehenden Kollektivverträge allesamt kündigen und die Verhandlungen wieder bei Null beginnen.

Die betroffenen Gewerkschaften, OGBL, LCGB und NL-Snep sind über die Vorgehensweise der Luxair-Direktion schockiert. Es sei das Ende der «luxemburgischen Sozialmodells» bei der Fluggesellschaft. Die Syndikate geben sich aber nicht geschlagen. Sie organisieren am 13. November um 16.00 Uhr eine Protestveranstaltung vor dem Parlament in Luxemburg.