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Lothringen ohne Impulse

Lothringen ohne Impulse

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Die Zahl der Arbeitssuchenden ist in Lothringen im Monat Februar weiter gestiegen und übersteigt die Marke von 200.000.

In den Arbeitsagenturen Lothringens sind im Februar 2015 insgesamt 213.060 Menschen registriert. Zieht man die Arbeitslosen ab, die sich nicht mehr um einen Arbeitsplatz bemühen, dann sind in Lothringen Ende Februar 188.000 Menschen ohne Arbeit oder aber Minijobber, die einen Arbeitsplatz suchen. Das sind 5,7 Prozent mehr als im Vorjahr zur selben Zeit. Die Zahl der Langzeit Arbeitslosen steigt in Lothringen im Jahresvergleich um 10,7 Prozent an.

Die andauernde Situation der Arbeitslosigkeit, die sich in Lothringen grundsätzlich nicht bessert, weist zwischenzeitlich Konsequenzen auf einer anderen Ebene auf. Unter den Arbeitslosen haben 31 745 Anspruch auf Sozialhilfe. Das ist ein Anstieg um 11,9 Prozent. Im Februar haben 3.029 neue Agenturen ihren Anspruch auf Sozialhilfe angemeldet, teilt die Präfektur in Metz mit.

Im nördlichen Lothringen ist der Arbeitsagentur Bezirk Forbach mit 13,6 Prozent Arbeitssuchenden am stärksten betroffen. Im Bezirk Thionville liegt der Prozentsatz bei 10,7 Prozent in Saargemünd bei zehn Prozent. Der hohe Prozentsatz ist insofern bemerkenswert, weil aus den Bezirken Forbach und Saargemünd ein hoher Anteil der 19.000 französischen Grenzgänger in das Saarland kommt und weil gut 40 Prozent der auf 80.000 angewachsenen Zahl der lothringischen Grenzgänger aus dem Bezirk Thionville kommen. Forbach weist zusammen mit St. Dié in den Vogesen den höchsten Protentsatz an Arbeitssuchenden in Lothringen auf.