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Lokführer setzen ihren Streik fort

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Die Lokführergewerkschaft GDL hat am Freitagmorgen ihren für 47 Stunden angekündigten Bahnstreik fortgesetzt. Kunden großer Konkurrenten der Deutschen Bahn müssen wieder mit Verspätungen und Zugausfällen rechnen.

Der Ausstand soll noch bis Samstag um 2.00 Uhr dauern. Mit der DB selbst wird verhandelt, deswegen gibt es dort aktuell keine Streiks. Ausgenommen ist auch der Bahn-Konkurrent Keolis (Eurobahn), der sich verhandlungsbereit zeigte.

Auch in Rheinland-Pfalz …
Der Lokführerstreik hat auch am Freitag wieder zu Zugausfällen und -verspätungen bei Privatbahnen in Rheinland-Pfalz geführt. Betroffen war wie bereits am Donnerstag wieder die Stadtbahnverbindung Germersheim – Karlsruhe der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft. «Da fährt so gut wie gar nichts», sagte ein Sprecher der Gewerkschaft GDL. Im Norden von Rheinland-Pfalz waren wieder Linien der Verkehrsgesellschaft Vectus betroffen. Bei Vectus blieben zwei von drei Bahnen im Depot, wie eine Sprecherin des Mutterunternehmens Hessische Landesbahn (HLB) sagte. (dpa)

Bundesweiter Ausstand

Der Ausstrand trifft bundesweit die fünf Bahn-Wettbewerber Abellio, Arriva, Benex, Veolia und Hessische Landesbahn sowie ihre Tochtergesellschaften. Am Donnerstag waren laut GDL 75 Prozent der Züge lahmgelegt. Am Freitag müssen etwa im Norden Fahrgäste bei der Nord-Ostsee-Bahn (NOB), der AKN und dem Metronom mit Beeinträchtigungen rechnen, in Sachsen-Anhalt ist der Harz-Elbe-Express betroffen.

Die GDL will mit ihrem 47-stündigen Streik einen Rahmentarifvertrag durchsetzen, der eine einheitliche Bezahlung für die 26.000 Lokführer in Deutschland im Regional-, Fern- und Güterverkehr bringen soll – egal, bei welchem Betreiber sie arbeiten. Die Chancen auf eine rasche Einigung mit allen großen regionalen Anbietern sind zuletzt gesunken. Die GDL reagierte mit der zweiten Streikwelle in dieser Woche. Bereits am Montag hatten Lokführer der Bahnkonkurrenten für 24 Stunden die Arbeit niedergelegt.