Ein Bande aus Litauen trieb seit Monaten ihr Unwesen in der Eifel. Dabei hatten sie es auf landwirtschaftliche Maschinen abgesehen. Die Bande wurde jetzt zerschlagen. Bei einer grenzübergreifenden Polizeioperation wurden die Männer festgenommen.
Besonders brisant an dem Fall ist, dass die Bande Luxemburg als Rückzugsgebiet nutzte, um der Festnahme durch die deutschen Strafverfolger zu entgehen.
Profis am Werk
Seit Februar 2016 ermittelt die Kriminalpolizei Osnabrück gegen die Bande. Immer wieder klauten die Gauner Maschinen von landwirtschaftlichen Gehöften. Noch vor Ort wurden die Geräte auf einen geschlossenen Kleintransporter verladen und anschließend nach Litauen transportiert.
Nach Angaben der Ermittler handelte es sich um eine professionell agierende Bande, die schon während der Vorbereitung der Taten hochkonspirativ und äußerst raffiniert vorging und bei jeder kleinsten Auffälligkeit ihr Vorhaben abbrach.
Ermittlungen
In der Nacht zum Montag, 4. April, schlug die Bande auf einem Bauernhof in der Eifel zu. Drei Tatverdächtige stahlen und verluden in den frühen Morgenstunden einen Hublader in einen bereitgestellten Kleintransporter. Während der Transporterfahrer sich in Richtung Ostdeutschland absetzte, flüchteten die beiden anderen Täter zunächst nach Luxemburg und später wieder nach Deutschland.
Dabei konnten sie nach ihrem Grenzübertritt in Wasserbillig durch die polizeilichen Fahnder festgenommen werden. Den Transporter mit dem Diebesgut stoppte die Polizei in Hessen und nahm den Fahrer fest.
Derzeit sitzen die Männer in Untersuchungshaft. Die polizeilichen Ermittlungen dauern noch an, heißt es aus Trier.
Zu Demaart
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