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«Lëtzebuerger Studien»: 4 Kandidaten anstatt 12 bis 20

«Lëtzebuerger Studien»: 4 Kandidaten anstatt 12 bis 20
(Tageblatt-Archiv)

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Der Master-Studiengang "Master en langues, cultures et médias – Lëtzebuerger Studien" an der Luxemburger Universität musste bekanntlich für das Wintersemester 2016/17 abgesagt werden. In einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage gibt es nun einige weitere Details.

Im Zuge der Sprachendiskussion, die rund um die Petition Nr. 698 entbrannte, hatte es schon verwundert: «Kein Interesse an Luxemburger Studien» lautete deshalb der Titel am 26. September auf Tageblatt.lu (Link). Nur 4 Kandidaten hatten sich für den Master-Studiengang «Master en langues, cultures et médias – Lëtzebuerger Studien» im Wintersemester 2016/17 eingeschrieben. Dieser wurde daraufhin abgesagt, was den ADR-Abgeordneten Fernand Kartheiser zu einer parlamentarischen Anfrage an den Hochschulminister verleitete. Diese wurde nun vom delegierten Hochschulminister Marc Hansen beantwortet.

Der DP-Politiker erklärt, dass die Uni kein vorgeschriebenes Minimum für ihre Studiengänge habe, je nach Kursablauf aber vom verantwortlichen Studiendirektor die Annullierung eines Studiengangs beantragt werden könne, wenn sich seiner Meinung nach nicht genügend Kandidaten meldeten. Wie es eben nun bei den Luxemburger Studien der Fall gewesen sei, laut Universitätsangaben, auf die sich Hansen beruft, zum zweiten Mal nach 2013. Das Fach gibt es seit 2009. Auch zwei weitere Master-Studiengänge waren schon jeweils einmal ausgesetzt worden: der «Master in engineering sciences, option design and construction» im Wintersemester 2009/10 sowie der «Master in social sciences and educational sciences» im Wintersemester 2015/16.

«E limitéierte Public»

Wobei ausgesetzt bedeutet, dass der Kurs zum darauffolgenden Wintersemester wieder angeboten wird. Bisher habe es für den «Master en langues, cultures et médias – Lëtzebuerger Studien» stets 12 bis 20 Einschreibungen gegeben, so Marc Hansen weiter. In diesem Abschnitt seiner Antwort betont der Minister, dass kein spezieller Grund für die niedrige Einschreibungszahl ausgemacht worden sei und «dëse Studiegang traditionell e limitéierte Public interesséiert».

Marc Hansen gab auf Nachfrage weiter an, dass der Kurs, wie alle anderen auch, von der Uni beworben werde, d.h. über Zeitungsanzeigen, soziale Medien, Broschüren, den Internetauftritt der Uni und Präsentationen bei «Portes ouvertes». Der Minister verwies ebenfalls darauf, dass die Fortbildung «Lëtzebuerger Sprooch a Kultur» nach wie vor von der Universität angeboten werde und der Master-Studiengang im Wintersemester 2017/18 wieder auf dem Programm stehe.