Der Calmont und die Mosel liegen oft noch in dichtem Nebel, wenn die dickvermummten Erntehelfer am Morgen mit ihrer Arbeit beginnen. Die Arbeit der Winzer ist dort noch aufwendiger als in herkömmlichen Weinlagen.
Laut dem Weinanbauverbandes Mosel, ist der Arbeitsaufwand in Steillagen um das Vier- bis Zehnfache höher als im Flachlagenweinbau. Doch bereits die alten Römer wussten die besondere Lage am Bremmer Calmont zu schätzen und pflanzten dort die ersten Weinstöcke. Der etwa zwei Kilometer lange und mehr als 300 Meter hohe Berghang hat die Form eines riesigen, nach Süden offenen Hohlspiegels. Das Schiefergestein speichert die Wärme.
«Monorack»
Die Mosel reflektiert die Sonne, so das ein mediterranes Mikroklima entsteht. Zugleich schlagen die Reben ihre Wurzeln tief in den Berg hinein und suchen sich dort das Wasser.
Mit einer Zahnradbahn, der «Monorack», werden die Trauben zum Fuß des Berges hinabgefahren.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können