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Leiche von Tanja Gräff gefunden

Leiche von Tanja Gräff gefunden
(Volksfreund)

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Die sterblichen Überreste der vermissten Studentin Tanja Gräff wurden am roten Felsen unweit der Trierer Hochschule gefunden.

Am roten Felsen unweit der Trierer Hochschule sind am Montag offenbar die sterblichen Überreste der seit fast acht Jahren verschwundenen Studentin Tanja Gräff gefunden worden.

Bei Rodungsarbeiten auf einem Gelände in Trier-Pallien fanden Arbeiter am Montagmorgen menschliche Knochen und Schuhe. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich dabei um die sterblichen Überreste der seit dem 7. Juni 2007 vermissten Studentin Tanja Gräff, meldet das Polizeipräsidium Trier.

Gelände absuchen

Die herbeigerufene Polizei suchte daraufhin das Gelände weiter ab und fand noch weitere persönliche Gegenstände. Aufgrund der bisherigen Untersuchungen gehen Staatsanwaltschaft und Polizei davon aus, dass es sich hierbei um die sterblichen Überreste und Gegenstände der seit dem 7. Juni 2007 vermissten Tanja Gräff handelt.

Die Polizei sucht jetzt das gesamte Gelände und jenes des darüber liegenden Waldes und des Hanges ab. Dabei sind auch Spezialkräfte der Bereitschaftspolizei im Einsatz. Näheres will die Polizei erst in einer Pressekonferenz bekanntgeben.

Spur nach Luxemburg

Es wurde in der Vergangenheit auch mehrmals in Richtung Luxemburg ermittelt. Dabei ging es um ein verdächtiges Fahrzeug und um einen Taucheinsatz im Stausee. 62 Taucher aus drei Ländern und Sonarspezialisten erkunden das Gewässer in einem dreitägigen Großeinsatz. Der Einsatz verläuft ergebnislos.

Die aus Korlingen (Kreis Trier-Saarburg) stammende Tanja Gräff war Anfang Juni 2007 nach einem Besuch des Sommerfests der Hochschule auf mysteriöse Weise verschwunden. Mit einem beispiellosen Ermittlungsaufwand wurde nach der jungen Frau gesucht. Die Ermittler gingen seit einigen Jahren davon aus, dass Tanja einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist.

«Eine große Erleichterung»

Der Fund der sterblichen Überreste von Tanja Gräff wäre für deren Mutter «eine große Erleichterung». «Es war immer ihr erstes Anliegen, ihre Tochter in Würde beerdigen zu können», sagte der Anwalt von Tanja Gräffs Mutter, Detlef Böhm, am Montag in Trier.

Seit dem Verschwinden der damals 21-jährigen Studentin sei kein Tag vergangen, an dem die Mutter nicht an das Schicksal ihrer Tochter gedacht habe. «Sie hat gespürt, dass sie tot ist.»

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