Die europäische Statistikbehörde Eurostat hat sowohl das Geschlecht wie auch das Alter der Lehrkräfte der Europäischen Union im Jahr 2014 unter die Lupe genommen. In diesem Jahr gab es demnach 2,1 Millionen Lehrkräfte im Primärschulbereich und 3,6 Millionen Lehrkräfte im Sekundarschulbereich.
Im Primärschulbereich sind den Zahlen zufolge 84,7 Prozent der Lehrkräfte weiblich. 15,3 Prozent sind männlich. 32,4 Prozent der Lehrkräfte sind im Grundschulbereich 50 Jahre oder älter. Spitzenreiter sind hier Italien und Slowenien. In Italien sind 95,9 Prozent der 237.200 Lehrkräfte im Primärschulbereich weiblich und 52,7 Prozent 50 Jahre oder älter. In Slowenien sind 96,9 Prozent weiblich, aber nur 30,1 Prozent älter als 49.
In Luxemburg ist die Situation deutlich ausgewogener. Hier sind 74,5 Prozent der 4.300 Lehrkräfte im Grundschulbereich weiblich – ein deutlich kleinerer Anteil als in der Europäischen Union als Ganzes. In Luxemburg sind dem Zahlenwerk der Statistikbehörde zufolge lediglich 20,2 Prozent der Lehrkräfte im Primärschulbereich 50 oder älter.
Sekundarschule deutlich ausgewogener
Im Sekundarschulbereich sind Eurostat zufolge 64,0 Prozent der Lehrkräfte weiblich. 36,0 Prozent sind männlich. 38,1 Prozent der Lehrkräfte sind im Sekundarschulbereich über 49 Jahre alt. Spitzenreiter ist hier Lettland. In dem Baltenstaat sind 82,7 Prozent der 14.800 Lehrkräfte im Sekundarschulbereich weiblich und 49,0 Prozent älter als 49 Jahre. Nur in Estland ist der Anteil der über 49-Jährigen mit 50,2 Prozent höher.
In Luxemburg ist die Situation auch hier ausgewogener. 52,7 Prozent der 5.100 Lehrkräfte im Sekundarschulbereich sind weiblich. Nur die Niederlande liegen mit 51,3 Prozent weiblicher Lehrkräfte näher an einer Balance zwischen Lehrern und Lehrerinnen. Mit nur 25 Prozent ist der Anteil der Lehrkräfte im Sekundarschulbereich, die älter als 50 sind, in Luxemburg deutlich niedriger als in der EU als Ganzes.
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