Dabei war der Dauerbrenner zum Jahresende mit Legende und Kultstatus nie ein Nummer-eins-Hit. Trotzdem kann Komponist George Michael gut davon leben. Nach Angaben des Senders SWR 3 verdient er allein in den vier Wochen vor Weihnachten mit Gebühren, Autorenrechten etc. in Deutschland gut 100.000 Euro – alljährlich – die ausländischen Sender eben nicht mitgezählt.
Aus «Last Easter» wurde «Last Christmas»
«Last christmas I gave you my heart, but the very next day you gave it away..», 1,4 Millionen Mal wurde die Single allein in Großbritannien verkauft. Das ist ein stolzes Ergebnis für einen Song, den Michael selbst «nicht als einen seiner besten» bezeichnet. Und wie so oft stand hier die Not der Tugend Pate.
Die Legende sagt, Michael habe den Text eines zuvor von ihm komponierten Stücks mit dem Titel „Last Easter“ („Letzte Ostern“) auf Druck seiner Plattenfirma kurzerhand umgeschrieben und ihn an Weihnachten und die Jahreszeit angepasst.
Der dazugehörige Video-Clip wurde in einem Chalet im Schweizer Wintersportort Saas Fee in den Walliser Alpen gedreht und kostete 60.000 Britische Pfund (nach aktuellem Kurs rund 72.000 Euro). Sage und schreibe 185.544.011 Aufrufe hat der 2009 erneut hochgeladene Clip auf Youtube. Das Lied selbst handelt ziemlich weihnachtsuntypisch von einer verflossenen Liebe und hält sich als Weihnachtsklassiker so hartnäckig wie Glühweinstände – egal wie warm oder kalt es draußen ist.
Die Tantiemenausschüttung wird noch zusätzlich befeuert von den zahlreichen Coverversionen. Drei haben wir herausgesucht.
Fröhliche Weihnachten!
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