Das schreibt die LAR in einer Pressemitteilung. Die Luftretter erhielten letzte Woche vom «Ascension Island Government» eine Anfrage, um eine Britin zu repatriieren, die beim Schwimmen nahe der Küste von Ascension von einem Hai angegriffen und dabei schwerste Bissverletzungen am Bein erlitten hatte (Link zu einem BBC-Artikel über den Vorfall). Der Rückholungsflug nach Großbritannien war nötig geworden, weil die medizinische Infrastruktur der britischen Atlantikinseln begrenzt ist. Auf der entlegenen Inselgruppe St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha leben weniger als 6.000 Menschen.
So ein Flug setzt anschließend einiges an Planungsarbeit voraus: Flugroute, Überfluggenehmigungen sowie Landegenehmigungen für Tankzwischenstopps. Vom Findel bis zur 7.080 km entfernten kleinen tropischen Insel im Südatlantik zwischen Afrika und Südamerika waren zwei Zwischenlandungen notwendig, in Agadir und in der liberischen Hauptstadt Monrovia. Für den Rückflug von Ascension zur 7.070 km entfernten britischen Hauptstadt musste ebenfalls zweimal zwischen gelandet werden, in der guineischen Hauptstadt Conakry und erneut in Agadir. Am Mittwoch wurde die Rückführung dann von einer Crew inklusive LAR-Notarzt und LAR-Intensivkrankenpfleger durchgeführt.
Closter: «LAR genießt weltweites Renommee»
Laut Pressemitteilung war es bereits zum dritten Mal, dass ein LAR-Learjet Ascension anfliegt, um Patienten im Auftrag des «Ascension Island Government» zu repatriieren. «Luxembourg Air Rescue genießt mittlerweile ein weltweites Renommee und ist ein gefragter Partner im Bereich der Repatriierungsflüge von Intensivpatienten. Dass unser Bekanntheitsgrad in den letzten Jahren stark zugenommen hat, liegt vor allem daran, dass wir unsere Flotte erneuert haben. So verfügen wir mittlerweile über fünf hochmoderne Ambulanzflugzeuge und gehören damit weltweit zu den modernsten Ambulanzflugzeuganbietern. Hinzu kommt, dass wir letztes Jahr bei der alljährlichen globalen Konferenz des International Travel & Health Journal (ITIJ) in Berlin den Preis des besten Ambulanzflugzeuganbieters gewonnen haben», wird LAR-Präsident René Closter in der Mitteilung zitiert.
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