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Kontaktsauna Made in Luxemburg

Kontaktsauna Made in Luxemburg
(dpa-Symbolbild)

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Die Kontaktsauna in der Industriezone in Bitburg scheint eine wahre Erfolgs-Story zu werden. Jetzt will der Betreiber, ein Metzger aus Luxemburg, sein Angebot mit einer Liegewiese erweitern.

Dabei gab es für den luxemburgischen Fleischverarbeiter in der Anfangsphase einige administrative Startschwierigkeiten. So nachzulesen im «Trierischen Volksfreund». Eigentlich wollte der Mann seinen Betrieb auf dem Gelände der ehemaligen US-Base eröffnen, dort, wo ein anderer Luxemburger, der Unternehmer Frank Lamparski aus Mamer, einen riesigen Flugplatz für Passagier- und Frachtmaschinen aufrichten wollte. Die Betreibergesellschaft des Flugplatzes lehnte den Antrag ab, der Metzger zog vor das Trierer Verwaltungsgericht und wurde abgewiesen.

Als Alternative wählte der geschäftstüchtige Fleischer ein Gelände im Industriegebiet «Auf Merlick», an der Automeile, wo er ohne grössere Widersprüche eine Baugenehmigung des Bitburger Stadtrats erhielt. 2009 wurde mit dem Bau der Kontaktsauna auf der grünen Wiese begonnen, der Fassade, wie könnte es anders sein, wurde fleischfarben gestrichen. Seither läuft das Geschäft ziemlich gut, trotz der Einsprüche einiger spröder Anrainer.

Kontaktscheuer Metzgermeister

Einzelheiten über den Betrieb kann man im Internet erfahren. Dort wird die Sauna als grosser, rechteckiger Kasten mit einladendem Eingangsbereich und vielen Fenstern beschrieben.
Der Betreiber aus Luxemburg, so heisst es im selben Forum, sei ziemlich kontaktscheu und auch nicht über seinen Anwalt für ein Statement zu erreichen.

Bitburg hat eine rekordverdächtige Zahl an Rotlicht-Betrieben aufzuweisen: sieben an der Zahl. Während es im Trier Land ein Bordell pro 10.500 Einwohner und in der Stadt Trier eines pro 7.700 Einwohner gibt, zählt Bitburg einen Puff pro 2.000 Seelen. Laut Angaben der Sexarbeiterinnen besteht die Kundschaft zu je einem Drittel aus US-amerikanischen Soldaten, aus Deutschen und aus Luxemburgern.