Wie steht es um den Stahlstandort Luxemburg? Gewerkschaften, Unternehmensvertreter und Regierung haben sich am Donnerstag zu einer Stahl-Tripartite getroffen. Es wurden viele Fragen gestellt, klare Antworten gab es keine.
Auf Unternehmensseite spricht man von einem «Ende» der Stahlkrise. Darum brauche man ensprechende Instrumente wie Tripartie oder Vorruhestandsfragen nicht mehr.
Viele Fragen
Die Gewerkschaften OGBL und LCGB sind da jedoch ganz anderer Meinung und argumentieren: «Der Stahlstandort befindet sich in einer Stabilisierungsphase, Belval und Differingen geht es gut, was aber passiert mit Bissen, Düdelingen und Dommeldingen?» Antworten dazu gab es am Donnerstag keine.
ArcelorMittal befindet sich derzeit in einer Restrukturisierungsphase für den Standort Europa. Die Gewerkschaften sorgen sich um die Administration in Luxemburg. Jobs könnten wegfallen. «Darum brauchen wir die Instrumente», begründen die Gewerkschaften. Auch hier fand man am Donnerstag keinen Konsens.
Eine weitere Tripartite wird es darum in der zweiten Oktoberhälfte geben. Ein Datum steht noch nicht fest. Bis dahin will man in einer Bipartie nach Lösungen und Antworten ringen.
Zu Demaart
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