Die Aktivisten der Organisation Sea Shepherd Conservation Society versuchten mit ihrem Schiff «Steve Irwin», illegalen Thunfischfang in der Flugverbotszone nördlich von Libyen zu verhindern. Die Fischer schleuderten schwere Metallketten an Bord der «Steve Irwin» und versuchten, das Schiff mit Hilfe eines Seils an der Weiterfahrt zu hindern. Die Umweltaktivisten reagierten mit Stinkbomben und Wasser aus Feuerwehrschläuchen. Über der Szene kreiste ein französisches Kampfflugzeug, das von den Fischern gerufen worden war.
Die «Steve Irwin» war am Freitag von Sizilien aus in See gestochen, nachdem ein Schwesterschiff die Präsenz von mehr als 20 Fischerbooten in der Region gemeldet hatte, die mit sogenannten Ringwadennetzen ganze Fischschwärme einfangen können.
Boote aus Tunesien
Am Morgen näherte sich die «Steve Irwin» einer Gruppe von fünf Booten, um deren Fang zu überprüfen. Nach Angaben der Besatzung kamen die Boote aus Tunesien, mindestens eines davon habe keine Genehmigung zum Fischfang. Wegen der Auseinandersetzungen gelang es den Aktivisten, die auch Schlauchboote einsetzen, zunächst nicht festzustellen, ob sich in den Netzen Thunfisch befand.
Die Mission der Organisation Sea Shepherd richtet sich gegen Schiffe, die illegal Fischfang betreiben oder die ihre Fangquoten überschritten haben. Der Rote Thun, auch Blauflossen-Thunfisch genannt, laicht im Mittelmeer, bevor er in den Atlantik zieht. Der Fisch ist vom Aussterben bedroht, sein rohes Fleisch gilt vor allem in Japan als Delikatesse.
Zu Demaart










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