Wie die Tageszeitung «L’Essentiel» berichtet, erwägen die französischen Behörden im Rahmen des Ausbaus der A31 die Einführung einer Gebühr von Fameck bis zur luxemburgischen Grenze. Laut vorliegenden Plänen soll die Autobahn auf der Achse Nancy-Metz-Thionville ab Diedenhofen auf sechs Spuren erweitert werden.
Dazu kommt eine Umgehungsstrasse in westlicher Richtung, die Fameck über Bétange an Thionville vorbei verbinden soll. Bei diesen Plänen berufen sich die Franzosen auf Gespräche mit ihren luxemburgischen Kollegen, nach denen man zur Übereinstimmung gekommen sei, die dritte Spur in beiden Richtungen für Fahrgemeinschaften und den öffentlichen Verkehr frei zu halten.
500.000 PKW
Von Fameck bis Zoufftgen und umgekehrt würde dann eine Maut eingeführt, die es erlauben sollte, die Baukosten von 1,4 auf 1,1 Milliarden Euro zu senken. Die Arbeiten könnten frühestens in sieben, spätestens in 23 Jahren abgeschlossen werden.
Erinnern wir daran, dass auf dieser Teilstrecke der A31 täglich rund 500.000 Pkw und Lkw, darunter 74.000 Pendler, verkehren. In Lothingen sollen zu diesem Projekt zwischen dem 15. April und dem 23. Juli öffentliche Debatten stattfinden. Im September will man dann die Schlussfolgerungen bekanntgeben.
Zahlstelle
An den Plänen wird bereits seit mehreren Jahren gearbeitet. Der Ausbau der Autobahn kostet viel Geld, die der französische Staat derzeit nicht hat. Es muss privates Geld zugeschossen werden. In Frankreich wird daher über eine Zahlstelle diskutiert.
Interessant auch die zunehmenden Diskussionen über die Einführung einer Maut auf allen belgischen Autobahnen, bei denen die Zahl der Befürworter ständig wächst.
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