Für die Bevölkerungsgruppe deren Mitglieder um das Jahr 2000 herum zu den Teenagern zählten gibt es viele Namen. Einige nennen sie die Generation Y, andere Millenials oder Digital Natives. Mittlerweile ist diese Generation in einem arbeitsfähigen Alter und macht nicht immer alles so wie die Vorgängergenerationen.
In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der Unternehmen, bei denen die Universitätsabgänger gearbeitet haben fast verdoppelt, sagt die die Netzwerk-Plattform LinkedIn und liefert die Zahlen gleich mit. So sollen Personen, die zwischen den Jahren 1986 und 1990 ihr Studium abgeschlossen haben im Durchschnitt für mehr als 1,6 Unternehmen gearbeitet haben. Zwanzig Jahre später ist die Situation eine andere. Die Studienabgänger der Jahre 2006-2010 hatten in der gleichen Zeitspanne fast 2,85 Jobs, so LinkedIn.
Job-Hopping
Die Ersteller der Studie kennen den wahren Grund nicht. Sie schätzen, dass diese Entwicklung mit der Finanzkrise zu tun haben könnte. Sie glauben aber auch, dass die Millenials mehr als andere Generationen unterschiedliche Jobs ausprobieren wollen, ehe sie sich für einen entscheiden. Eines können die Autoren aber mit Sicherheit sagen: Die Entwicklung wird weiter zunehmen, noch jüngere Generationen werden ihren Arbeitgeber noch öfters wechseln.
Manche Diplomierte haben Schwierigkeiten den ersten Job zu finden, wie schaffen die Millenials es so viele Arbeitgeber zu finden? LinkedIn meint dazu, dass «es nicht das ist was man kennt, sondern wen man kennt.» So finden 90 Prozent der Job-Hopper die neue Arbeit durch Beziehungen, 53 Prozent gelangen durch ehemalige Arbeitskollegen an die neue Stelle.
Entwicklung wird weiter zunehmen
LinkedIn hat auch herausgefunden in welchen Bereichen die Arbeitnehmer öfters wechseln. Dies seien vor allem Berufe aus den Bereichen Medien und Unterhaltung. Bei der Industrie würden die Leute weniger oft wechseln. Auch in Sachen Geschlecht gäbe es Unterschiede, so LinkedIn. Auch wenn beide Geschlechter Job-Hoppen würden, seien es die Frauen, die wechselfreudiger seien. Dieser Abstand würde bei jeder neuen Generation noch zunehmen.
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