Die Regierung unterzeichnete nach Angaben vom Donnerstag eine entsprechende Absichtserklärung. Demnach wird sich das Hightech-Unternehmen aus Tokio mit einer in Luxemburg angesiedelten Gesellschaft an der Weltrauminitiative «Space Resources» beteiligen.
Das japanische Unternehmen «ispace » soll sich an der Erforschung und Entwicklung von Technologien beteiligen, die zur Entwicklung von Geräten und deren Transport zum Mond nötig sind. Die luxemburgische Regierung will mit eigenem Geld und mit Mitteln der Europäischen Weltraumagentur (ESA) den Transport eines speziellen Massenspektrometers auf den Mond fördern. Nach früheren Angaben von Premierminister Xavier Bettel soll bis Ende 2019 eine erste Erkundungsmission starten. Mit im Boot sind unter anderem bereits die beiden größten US-Unternehmen für Weltraum-Bergbau.
Bodenschätze
Das Gerät, mit dem die Masse von Atomen oder Molekülen gemessen werden kann, soll die im Eis und Gesteinsboden des Mondes vorhandenen Elemente präzise bestimmen können. «Wir sehen den Mond als strategisches Sprungbrett, um weitere menschliche Aktivität im All voranzubringen», erklärte der Chef von «ispace», Takeshi Hakamada.
Luxemburg hat im vergangenen November als erstes Land in Europa ein Gesetz vorgelegt, das Firmen beim Abbau von außerirdischen Bodenschätzen Rechtssicherheit gibt. Dieses soll die Grundlage für künftige Milliardenprojekte sein. Die Weltraumindustrie hatte Luxemburg schon länger im Blick. Die Luft- und Raumfahrtindustrie ist inzwischen ein wichtiger Bestandteil der High-Tech-Branche im Land. Zahlreiche Firmen haben sich in Luxemburg angesiedelt.
Nach Frankreich, Deutschland und Italien ist Luxemburg inzwischen zum viertgrößten europäischen Akteur im Weltraum geworden. Zehn Milliarden Euro wurden für den Zeitraum 2013-2017 von den Mitgliedsländern der Europäischen Weltraumbehörde ESA bewilligt.
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