Mittwoch10. Dezember 2025

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Israel bringt sich ins Spiel

Israel bringt sich ins Spiel
(AP)

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Auch der Gouverneur der israelischen Zentralbank, Stanley Fischer, will Nachfolger von Dominique Strauss-Kahn als Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) werden.

Fischer habe sich am Samstag offiziell beworben, schrieben israelische Medien am Abend. Die Chancen von Fischer gegen die französische Finanzministerin Christine Lagarde und den mexikanischen Notenbankchef Agustín Carstens wurden aber als gering eingeschätzt. Eines der Probleme der Kandidatur sei das Alter Fischers, schrieb der israelische Onlinedienst «Ynet». Fischer, der zwischen 1994 und 2001 stellvertretender IWF-Chef gewesen sei, ist 67 Jahre alt. Den Statuten des IWF zufolge werde jeder Kandidat, der älter als 65 Jahre ist, abgelehnt. Die IWF-Spitze werde die Angelegenheit in kürze diskutieren, schrieb «Ynet» weiter.

Lagarde ist Favoritin. Viele meinen, dass hinter den Kulissen die Würfel schon zu ihren Gunsten gefallen sind. Der Verwaltungsrat will bis zum 30. Juni über den künftigen Geschäftsführenden Direktor der UN-Sonderorganisation entschieden haben.

USA halten sich noch zurück

Die Unterstützung der Europäer für Lagardes Bewerbung scheint sicher, auch die Länder Afrikas stehen offenbar mittlerweile geschlossen hinter der Französin. Dagegen hielten sich bislang vor allem Indien und China zurück. Die USA als größter Anteilseigner hatten sich bis zuletzt nicht dazu geäußert, wen sie bevorzugen. Nach bisheriger Tradition wird der IWF von einem Europäer geführt, die Weltbank als Schwesterorganisation dagegen von einem US-Amerikaner.

Strauss-Kahn steht im Verdacht, ein Zimmermädchen in einem New Yorker Hotel sexuell attackiert zu haben und war deshalb zurückgetreten. Auf ihn kommt ein Gerichtsverfahren wegen versuchter Vergewaltigung zu.