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Islamisches Zentrum in Liege geschlossen

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Die Entscheidung des Lieger Bürgermeisters Willy Demeyer könnte Schule machen. Es ist das erste Mal, dass so etwas in Belgien geschieht.

Die Entscheidung zur Schließung des radikal islamischen Zentrums Markaz Attawhid am Quai Saint-Léonard sei wegen der aktuellen Terrorgefahr gefallen, betonte der Depute-Maire Demeyer (PS) am Wochenende. Das schreibt die belgische Tageszeitung Le Soir.

Die belgischen Behörden hatten vor mehreren Tagen das Verfahren dazu eingeleitet, nachdem sie Kenntnis von einem Bericht der Staatsanwaltschaft hatten. Zuvor waren die Verantwortlichen der Moschee vorgeladen worden, weil die öffentliche Sicherheit bedroht sei. Die Vorladung selbst brachte keine weiteren oder entkräftenden Elemente hervor.

Mohamed Bakkali

Der Bericht der städtischen Justiz in Liege bestätigte den Besuch des Zentrums von vier Personen, die im Zusammmenhang mit terroristischen Beteiligungen kürzlich verurteilt wurden. Zwei weitere Personen, gegen die gegenwärtig Untersuchungen laufen, sind ebenfalls im Zentrum Markaz Attawhid verkehrt. Einer von ihnen soll Mohamed Bakkali, angeklagt wegen terroristischer Vergehen im Zusammenhang mit den Attentaten in Paris, gewesen sein.

Die Verantwortlichen des Zentrums können beim Conseil d’Etat Berufung gegen die Schließung einlegen.

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