„Wir wollen nicht mehr am Rande Europas stehen“, sagte Moldawiens Präsidentin Maia Sandu bei der Kundgebung in der Hauptstadt Chisinau, zu der ihre Regierung aufgerufen hatte. Sie versprach, das zwischen Rumänien und der Ukraine gelegene Land bis zum Jahr 2030 in die EU zu führen. Die Präsidentin des EU-Parlaments, Roberta Metsola, erklärte vor den nach Polizeiangaben gut 75.000 Demonstranten, die EU werde Moldawien mit offenen Armen empfangen.
„Moldau will nicht vom Kreml erpresst werden“, sagte Sandu. Die russischsprachige Minderheit in dem Land wird von Russland unterstützt, das seinen Einfluss in der ehemaligen Sowjetrepublik geltend macht. So sind im abtrünnigen Landesteil Transnistrien rund 1.500 russische Soldaten stationiert. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im vergangenen Jahr hatten sich die Beziehungen der Regierungen in Chisinau und Moskau weiter verschlechtert.
Eine Führungsfigur der prorussischen Kräfte in Moldawien ist der Geschäftsmann Ilan Shor, der eine eigene Partei gegründet hat. Shor war in Moldau wegen milliardenschweren Betrugs in einem Bankenskandal zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden und lebt im Exil. Er kündigte in einer bei Gegendemonstrationen am Sonntag gezeigten Videobotschaft an, er werde ein Referendum über die Außenpolitik des Landes in die Wege leiten.
Zu Demaart
@jeff Den Menschen einer freiheitlichen Demokratie wissen schon, dass Freiheit ein hohes Gut und nicht selbstverständlich ist. Die Ukraine leidet seit dem russischen Überfall unerträglich darunter, die eigene Freiheit verlieren zu können. Soll Moldau dies auch widerfahren? Die westliche Unterstützung ist hier wohl mehr als angebracht. Politiker die lügen, können wir in Demokratien abwählen, bei Diktatoren wie Putin und anderen Despoten stelle ich mir das schon schwieriger vor.
liah1elin2 - Dat versteet sech vum selwen - d'Vasalen stinn ememr trei hannert dem Meechter. An et sinn Genuch aussoen um inet ze fannen, vun Moldaveschen Awunner déi situatioun kloer beschreiwen. An dass dei Westlech Politiker gutt am Léien sinn, hunn se jo schon oft genuch bewissen, esou dass dat all mensch kloer misst sinn.
Meine Infos auf consilium.europa, müssen demnach, gemäß Ihrer Aussage, nicht zutreffen. Habe auch das Deutsche Auswärtige Amt konsultiert. Ich argumentiere gerne auf Grund von Fakten, wenn Sie mir Ihre Quellen nennen, bin ich gerne bereit, diese anzuschauen. Dass Aktionen und Hilfspakete gegen den Aggressor Russland gerichtet sind, versteht sich von selbst. Und die Moldauer haben gezeigt, welch grosses Herz sie haben mit der Aufnahme von hilfesuchenden Menschen.
@liah1elin2 - An dat, wuelwëssend dass Ukrainer se als mannerwäertegt Vollek ugesinn. Mä dir wësst jo awer och dass EU net Hëlleft .- se Fuerdert an Hellt. All Aktioun ass ni ouni Hannergedanken géint Russland a co
Moldau verdient die uneingeschränkte Solidarität aller Länder der EU. Wenn man bedenkt dass bei 2,5 Mio Einwohnern ca 100tsd Flüchtlinge aus der Ukraine dort Aufnahme gefunden haben, ist die wirtschaftliche und humanitäre Hilfe der EU extrem wichtig. Dies auch im Hinblick zur Stabilisierung der unsicheren politischen Situation, denn ein weiterer Konflikt wäre verheerend.