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Die Geschichte des Carlos PereiraAus Salazars Portugal geflohen, in Luxemburg zu Hause

Die Geschichte des Carlos Pereira / Aus Salazars Portugal geflohen, in Luxemburg zu Hause
Carlos Pereira: „Die Nelkenrevolution ist eine friedliche Revolution hin zur Demokratie gewesen. Mir bedeutet das wirklich viel.“ Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Carlos Pereira ist drei, als er 1969 mit seiner Mutter wegen Armut und Salazar-Diktatur aus Portugal nach Luxemburg flüchtet. Dort hat der Vater Wohnung und Arbeit gefunden. Sein Heimatland sieht der Jugendliche erst 1980 wieder. Mit 18 wird er Luxemburger. Mit 22 tritt er eine Arbeitsstelle beim OGBL an.  Heute ist der 57-Jährige Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der Gewerkschaft. Seine Geschichte handelt von Loslassen und Ankommen – und von einer geglückten Integration in Luxemburg.

Carlos Pereira wird am 28. Juli 1966 in Porto geboren. Er ist drei, als er 1969 mit seiner Mutter über die grüne Grenze im Norden Portugals nach Spanien flüchtet. Über Frankreich gelangen sie nach Luxemburg, wo der Vater auf sie wartet.

Die Geschichte über die Flucht aus der Diktatur hat Carlos Pereira schon öfters erzählen müssen: „Oh ja, ich weiß gar nicht mehr wie oft!“ Eigene Erinnerungen habe er keine mehr. „Das, woran ich mich erinnere, ist das, was der Schleuser Basilio, mein Vater und meine Mutter mir erzählt haben.“ Das Ganze sei eine Nacht-und-Nebel-Aktion gewesen. „Ich war unter dem Rücksitz des Fluchtautos versteckt“, schildert Pereira.

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