CoronavirusDisney-Freizeitparks in Kalifornien, Florida und Paris machen zu

Coronavirus / Disney-Freizeitparks in Kalifornien, Florida und Paris machen zu
Micky und Minnie Maus vor dem Dornröschen-Schloss im Disneypark in Anaheim, California Foto: HECTOR MATA / AFP

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Disneyland stellt sich gerne als der „Happiest Place on Earth“ dar. Doch fröhlich wird es in dem Freizeitpark in den nächsten Wochen nicht zugehen. Wegen des Coronavirus macht die Anlage in Kalifornien dicht, auch in Florida und Paris stellt Disney den Betrieb ein.

Wegen der Coronavirus-Krise schließt der US-Unterhaltungsriese Walt Disney vorübergehend alle seine Freizeitparks. Der Konzern kündigte am Donnerstagabend (Ortszeit) die mehrwöchige Schließung der Vergnügungsparks Walt Disney World im US-Bundesstaat Florida und Disneyland in Paris von Sonntag bis zum Monatsende an.

Wenige Stunden zuvor hatte Disney mitgeteilt, dass sein ältester Freizeitpark, Disneyland in Kalifornien, von Samstag bis Ende März den Betrieb einstellen wird. Disney-Freizeitparks in Tokio, Hongkong und Schanghai sind schon seit mehreren Wochen zu.

Im kalifornischen Disneyland seien zwar keine Fälle von Coronavirus-Infektionen bekannt geworden, aber die Schließung sei im besten Interesse von Besuchern und Angestellten, hieß es in der Mitteilung. Man folge damit der Empfehlung des kalifornischen Gouverneurs, keine Veranstaltungen mit mehr als 250 Menschen in dem Westküstenstaat abzuhalten.

Die Attraktionen auf dem Gelände in Anaheim vor den Toren von Los Angeles sind ein großes Touristenmagnet. Zuletzt war der 1955 eröffnete Freizeitpark, der sich gerne als “Happiest Place on Earth“ ausgibt, nach den Terrorangriffen vom 11. September 2001 in den USA geschlossen worden.

Wie schützt man sich am besten vor einer Ansteckung?

Die Schutzmaßnahmen sind die gleichen wie bei anderen Infektionen der Atemwege: Hände regelmäßig und gründlich waschen, in den Ellbogen oder in ein Papiertaschentuch niesen und das Taschentuch sofort in einem abgedeckten Mülleimer entsorgen, Händeschütteln und Küssen vermeiden, engen Kontakt mit kranken Menschen vermeiden, zu Hause bleiben, wenn man krank ist, und vermeiden, das Gesicht mit den Händen zu berühren.

Seit dem 2. März 2020 ist eine Hotline für die Öffentlichkeit unter der Nummer 8002 8080 in Betrieb.

Menschen mit Symptomen einer Infektion oder solche, die aus einem Risikogebiet zurückkehren, sollen nicht zum Arzt oder in die Notaufnahme gehen sollen, sondern die Nummer 8002 8080 (oder im Notfall 112) anrufen sollten. Darüber hinaus sollten sie von Besuchen bei schutzbedürftigen Personen absehen.

Das Coronavirus im Steckbrief

– Name: Coronavirus, COVID-19
– Übertragungsweg: Tröpfcheninfektion
– Am meisten betroffene Körperregion: Lungen
– Symptome: trockener Husten, Fieber, Atemnot
– Inkubationszeit: Bis zu 14 Tagen
– Gefährlich besonders für ältere Menschen oder Personen, die schon (schwere) gesundheitliche Probleme haben