Der Sender CNN Türk hatte berichtet, der Täter komme aus Kirgistan. In Sicherheitskreisen hatte es geheißen, er verfüge über Kampferfahrung und sei möglicherweise in Syrien ausgebildet worden.
In Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Istanbuler Nachtclub nahm die Polizei in Izmir der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge fünf mutmaßliche Mitglieder der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) fest.
Der IS bezeichnete den Angriff als Vergeltung für die türkische Militärintervention in Nordsyrien. Laut der Zeitung «Habertürk» benutzte der Attentäter bei dem Angriff auf die noble Disco am Ufer des Bosporus ein Sturmgewehr vom Typ Kalaschnikow. Er feuerte demnach rund 120 Schüsse ab, von denen nur wenige ihr Ziel verfehlten. Zum Wechseln der Magazine zündete er Blendgranaten, um die Club-Gäste an einer effektiven Gegenwehr zu hindern
Ausnahmezustand verlängert
Bereits am Dienstag waren der Agentur zufolge 14 Verdächtige in Gewahrsam genommen worden. Der Sender NTV berichtete von zwei am Istanbuler Flughafen festgenommenen Ausländern. Zu dem Anschlag in der Silvesternacht, bei dem 39 Menschen getötet wurden, hat sich der IS bekannt.
Die türkische Parlament hatte am Dienstag dafür gestimmt, den nach dem gescheiterten Putsch im Juli verhängten Ausnahmezustand um weitere drei Monate bis Mitte April zu verlängern.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können