Die Pressestelle des Parlaments erklärte: «Meldungen, dass Seiten des Bundestages gehackt wurden, treffen nicht zu.» Die angeblich von Anonymus veröffentlichten Dokumente seien bereits alle öffentlich im Internet zugänglich.
Es geht um Unterlagen des Bundestags-Untersuchungsausschusses zu einem früheren Luftangriff auf entführte Tankwagen nahe des afghanischen Kundus, den ein Bundeswehr-Offizier angeordnet hatte. Damals waren mehr als 140 Menschen, darunter viele Zivilisten, ums Leben gekommen.
Vertraulich oder nicht?
Der Grünen-Abgeordnete Omid Nouripour, der Mitglied des Gremiums war, sagte der Nachrichtenagentur dpa: «Weil das Verteidigungsministerium Dinge, die nicht als geheim eingestuft werden müssten, reflexhaft einstuft, braucht es sich nicht um die Aufregung wundern.»
Unklar blieb, ob die Aktivisten tatsächlich bei einem Hackerangriff auf die Dokumente gestoßen sind und nicht gemerkt hatten, dass diese bereits öffentlich zugänglich waren.
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