So idyllisch wie das Wetter am Samstagmorgen, so idyllisch verlief es auch auf dem Kongress von Déi Gréng.
Ganz unter dem Motto „Luxemburg vorantreiben und weiterdenken“, machten Déi Gréng einen Rückblick auf die Legislaturperiode der letzten drei Jahre.
Kaum Eigenkritik
Es wurde kaum Eigenkritik geübt, geschweige denn Kritik an der Koalition geäußert. Auch die Opposition kam recht gut davon. Déi Gréng zeigten sich äußerst zufrieden mit der aktuellen politischen Lage in Luxemburg, sowie mit ihrer bisher geleisteten Arbeit.
„Wir schauen auf eine erfolgreiche Arbeit zurück“, so beschrieb es die Parteipräsidentin Françoise Folmer. Die aktuelle Regierung habe zusammen mit Déi Gréng viel geleistet. Ziel sei es dies mit den Wahlresultaten von 2017 erneut zu bestätigen, so Folmer.
Ohne Angst
Man stelle sich den Herausforderungen der Zukunft ohne Angst. In diesem Punkt waren sich alle Redner an diesem Tag einig. „In Zeiten in denen wir merken, dass Politik gemacht wird mit einfachen Sprüchen, zudem leben wir in Zeiten in denen wieder viel mit Angst gearbeitet wird, Angst vor dem Fremden, Angst vor Verlust.
Aber wir brauchen Mut um neue Wege zu gehen“, bekräftigte die Fraktionspräsidentin Viviane Loschetter mit viel Enthusiasmus.
Ein Hauch von Kritik
An dieser Stelle nieselte es leichte Kritik an der Opposition. Viviane Loschetter zufolge, müsse man nun Richtung Zukunft denken und nicht nur kurzfristig. Die CSV möchte sich nach Loschetters Ansicht jedoch an dieser Debatte nicht wirklich beteiligen.
Zudem würden sich einige damit rühmen, dass sie die Schublade mit zahlreichen Projekten gefüllt haben. „De Fränz mecht“ und er sei dabei diese Schubladen nun zu leeren, fügte der Justizminister Félix Braz hinzu.
Realistisch und optimistisch
Déi Gréng stimmten über zwei Resolutionen ab. Zum einen darüber, wie Luxemburg in die Zukunft geführt werden soll und zum anderen über eine Resolution die sich für eine nachhaltige und sozialgerechtere Globalisierung einsetzt. Beide Resolutionen wurden einstimmig angenommen.
In Hinblick auf die letzten drei Jahre in der Regierung, ist die Partei davon überzeugt, dass sie Projekte konkret und konsequent umgesetzt haben. Zudem plane sie mit Realismus und Optimismus, bestätigte Félix Braz.
Hohe Investitionen
„Seit 2014 können wir konkrete grüne Politik im Parlament umsetzen“, erfreut sich Viviane Loschetter in ihrer Rede. Für sie sind „grüne Ideen, die der Zukunft“.
Ein Beispiel hierfür sei laut Braz das Budget das aktuell in Umwelt- und Klimaschutz investiert werde. „Seitdem Déi Gréng in der Regierung sind hat sich dieses Budget verdreifacht“, betonte Braz.
Ein Paradigmenwechsel
Ein Punkt der natürlich in diesem Zusammenhang ebenfalls zur Sprache kam, waren die zahlreich umgesetzten Reformen. Auch diesbezüglich zeigten sich Déi Gréng äußerst zufrieden mit ihrer Arbeit.
Viviane Loschetter sprach sogar von einem Paradigmenwechsel bezüglich der realisierten Reformen. Man habe allerding bei bestimmten Reformen auch kontroverse Diskussionen innerhalb der Partei geführt, gab Françoise Folmer zu.
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