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Zwei Eisbrecher auf der Mosel im Einsatz

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Zwei Eisbrecher kämpfen seit Montag gegen das Eis auf der Mosel. Täglich sollen sie mindestens 20 Stunden im Einsatz sein. Denn es ist Eile geboten, im Rhein warten schon rund 40 Schiffe auf die Einfahrt.

Das einsetzende Tauwetter macht es möglich: Seit Montagmorgen sind zwei Eisbrecher auf der Mosel im Einsatz. Die beiden Schiffe seien in den kommenden Tagen voraussichtlich täglich mindestens 20 Stunden im Einsatz, teilte das Wasser- und Schifffahrtsamt in Koblenz mit. Voraussichtlich dauere der Einsatz die ganze Woche.

Logo" class="infobox_img" />Rund 30 Schiffe liegen am Montag (13.02.2012) in der Moselmündung bei Koblenz fest. Derzeit ist die Schifffahrt auf Teilen der Mosel wegen des Eises eingestellt. (dpa)

Die Einfahrt in die Mosel solle so schnell wie möglich freigebrochen werden, da im Rhein bereits rund 40 Schiffe warteten. Unter ihnen seien einige mit einem Tiefgang von drei Metern. Falls der Wasserstand im Rhein weiter falle, könne es kritisch werden und zu Grundberührungen kommen.

Zwölf Zentimeter dicke Eisdecke

Auf der Mosel ist das Eis derzeit bis zu zwölf Zentimeter dick, der Flussabschnitt zwischen Wintrich im Kreis Bernkastel und der Mündung bei Koblenz ist für die Schifffahrt gesperrt. Die geschlossene Eisdecke erstreckt sich nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes von Koblenz aus auf einer Länge von rund 15 Kilometern flussaufwärts.

Zum Einsatz kommen die Schiffe «Josef Langen» und «Wirbeley». Während sich der Eisbrecher «Josef Langen» von Koblenz aus flussaufwärts durch das Eis voranarbeitet, bleibt die «Wirbeley» auf Höhe der Rhein-Mosel-Stadt, um gebrochenes Eis über das Koblenzer Wehr zu schieben, damit es Richtung Rhein abfließen kann. Während des sehr strengen Frosts der vergangenen Wochen war das Eis zunächst nicht gebrochen worden, weil die Gefahr bestand, dass es übereinandergeschoben wird und zu dicken Klumpen gefriert.

Komplett für die Schifffahrt gesperrt ist nach wie vor die Lahn. In der Fahrrinne auf dem Rhein gibt es nach Angaben der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest in Mainz weiter keine Behinderungen. Lediglich in einigen Häfen und Seitenarmen ist eine gebrochene Eisdecke.