Am härtesten trifft es die Mitarbeiter in Europa und Nordamerika – hier fällt jeder zehnte Arbeitsplatz weg. Auch das Bauknecht-Werk im saarländischen Neunkirchen ist betroffen. Die Geschirrspüler-Fertigung wird – wie bereits bekannt – im Januar nach Polen verlagert.
«Wir haben während des Quartals branchenweit eine geringere Nachfrage als erwartet verspürt, zudem sind die Materialpreise gestiegen», begründete Whirlpool-Chef Jeff Fettig am Freitag am Firmensitz in Benton Harbor (US-Bundesstaat Michigan) die harten Einschnitte. In den Industrienationen habe sich die schwache Wirtschaft bemerkbar gemacht, und auch in den Schwellenländern sei die Kauflust gesunken, führte er aus.
Die Bauknecht-Mitarbeiter in Neunkirchen haben aber Glück im Unglück: Der Autozulieferer ZF übernimmt das Werk und baut dort Getriebe-Komponenten. 240 von 280 Beschäftigten werden übernommen, die restlichen gehen in den Ruhestand. Inwieweit weitere Bauknecht-Mitarbeiter in Deutschland von den Streichungen betroffen sein könnten, war zunächst nicht zu erfahren.
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