«Spürbare Auswirkungen» werde der Streik besonders bei den Kindertagesstätten in Mainz und im Raum Ludwigshafen haben, teilte Verdi am Freitag in Mainz mit. Auch Müllmänner, Busfahrer und Krankenschwestern sind zum Warnstreik aufgerufen. Kundgebungen sind in Mainz, Idar-Oberstein, Ludwigshafen, Speyer, Worms, Kaiserslautern, Pirmasens und Trier geplant.
Die Gewerkschaften Verdi und GEW fordern 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro. «Die Beschäftigten bei Bund und Kommunen haben das Recht auf eine gerechte Bezahlung», sagte Klaus-Peter Hammer, Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Rheinland-Pfalz, am Freitag nach einer Mitteilung. Die Forderungen seien «absolut berechtigt».
Städte und Gemeinden halten die Forderungen für überzogen. Besonders bei der Situation der öffentlichen Haushalte sei eine Lohnsteigerung von 6,5 Prozent nicht zu verkraften, sagte Wolfgang Neutz, Hauptgeschäftsführer des Städtetags Rheinland-Pfalz. Am Montag würden Städte und Gemeinden versuchen, sich auf den Warnstreik einzustellen. Besonders schwierig sei dies aber in den Kindertagesstätten und im Nahverkehr.
Die Stadt Mainz kündigte bereits an, dass in Kindertagesstätten und Horten keine Notdienstregelung möglich sei, weil der Warnstreik zu kurzfristig angekündigt worden sei. Es müsse damit gerechnet werden, dass die Einrichtungen am Montag nicht geöffnet werden können, teilte die Stadt mit. Auch bei der Müllabfuhr und in städtischen Ämtern sei mit Einschränkungen zu rechnen.
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