Ein aufgebrachter Asylbewerber hat am Montag (8.10.) in Trier eine Großfahndung im Norden der Stadt ausgelöst. Das meldet das Polizeipräsidium Trier.
Am Montagmorgen sei der Mann in einem Büro der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) erschienen und habe dort mehrfach ihm angeblich zustehendes Taschengeld eingefordert. Nachdem das abgelehnt wurde, sei er wütend geworden und habe ein von ihm mitgeführtes Küchenmesser präsentiert. «Ohne jedoch eine der anwesenden Personen zu bedrohen, lief der 30-Jährige nach draußen und verließ das Gelände der Aufnahmeeinrichtung», schreibt die Polizei.
Aufgrund der unklaren Lage sei eine «groß angelegte» Fahndung im Bereich von Trier-Nord begonnen worden – erfolgreich: «Bereits kurz nach 12 Uhr konnten Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Trier den Mann im Bereich des Parkplatzes eines großen Einkaufszentrums an der Mosel feststellen.» Der Mann, der sich zwischenzeitlich beruhigt hatte habe sich ohne Weiteres von den Beamten in Gewahrsam nehmen lassen.
Der Einsatz einer großen Anzahl von Polizeikräften habe aber im Stadtteil Trier-Nord für einige Aufregung bei Passanten gesorgt.
Da bei den anschließenden Ermittlungen «keinerlei strafrechtlich relevanten Handlungen» festgestellt werden konnten, sei der Mann nach Klärung des Sachverhalts wieder freigelassen worden.
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