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Seilbahn soll bleiben – Antrag bei der Unesco

Seilbahn soll bleiben – Antrag bei der Unesco

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Seit der Bundesgartenschau 2011 schwebt die Koblenzer Seilbahn zwischen Altstadt und Festung Ehrenbreitstein über den Rhein. Ursprünglich sollte im Herbst 2013 Schluss sein. Nun will sich die Stadt für einen längeren Betrieb einsetzen.

Die zur Bundesgartenschau 2011 gebaute Seilbahn über den Rhein in Koblenz soll nach dem Willen der Stadt länger als geplant in Betrieb bleiben. Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig (SPD) sagte am Dienstag nach einer Mitteilung, der private Erbauer und Besitzer – die Doppelmayr Seilbahnen GmbH – wolle sie auf eigene Kosten auch nach Ablauf der bisherigen Bau- und Betriebsgenehmigung im Herbst 2013 betreiben.

Die Anlage sei von der Technik her auf einen Betrieb von etwa 20 Jahren ausgelegt, sagte der Oberbürgermeister. Auch ein späterer Abbau würde nicht zulasten der Stadt Koblenz gehen. «Nun gilt es, die Zustimmung der Denkmalpflege und der Unesco zu erreichen.» Ein Antrag an das Welterbekomitee sei gestellt.

Altstadt mit Festung verbunden

Die Seilbahn verbindet die Koblenzer Altstadt mit der Festung Ehrenbreitstein und liegt im Unesco-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Das zwölf Millionen Euro teure Bauwerk kann bis zu 7600 Menschen pro Stunde befördern. Aus den Gondeln heraus bietet sich eine Aussicht auf Koblenz und den Zusammenfluss von Rhein und Mosel.

Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) begrüßte das Vorhaben. Die Seilbahn sei ein Touristenmagnet, habe sich zu einem Markenzeichen der Stadt entwickelt und stehe stellvertretend für die «überaus erfolgreiche Buga 2011», sagte er nach einer Mitteilung. Er betonte aber auch, dass ein verlängerter Betrieb nur infrage komme, wenn die Unesco einverstanden sei. «Wenn das gelänge, wäre das natürlich eine gute Nachricht für Koblenz.»