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Saar-Regierung will Umzug stoppen

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SAARBRÜCKEN/KIRKEL - Die saarländische Landesregierung will den angekündigten Umzug der Praktiker-Zentrale nach Hamburg noch aufhalten.

Die Verlagerung sei nicht nachvollziehbar und betriebswirtschaftlich unsinnig, erklärte Wirtschaftsstaatssekretär Gerhard Wack (CDU) am Montag in Saarbrücken. Gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi und dem Betriebsrat der angeschlagenen Baumarktkette wolle sich die Landesregierung deshalb für den Erhalt der Zentrale im saarländischen Kirkel einsetzen.

Nach Schätzungen der Gewerkschaft werde der Umzug bis zu 30 Millionen Euro kosten, teilte das Ministerium mit: «Geld, das für Neuorientierung und Neuaufbau des gesamten Konzerns sehr viel effizienter eingesetzt werden könnte.»

Der Umzug ist Teil eines Sanierungsprogramms, mit dem die Kette aus den roten Zahlen kommen will. In Hamburg sollen bis Ende des Jahres die bisher getrennten Zentralen von Praktiker und seiner Tochter Max Bahr zusammengelegt werden. Zudem sollen voraussichtlich 1400 der 10 800 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut und unrentable Standorte geschlossen werden.