«Wir hätten nie gedacht, dass das Kunstprojekt so erfolgreich sein wird», sagte der Kulturbeauftragte der Wallfahrt, Micha Flesch, am Montag bei den letzten Worten des «Bibelroboters». Die einarmige Maschine steht in einem Ausstellungscontainer vor dem Dom und soll auf die Heilig-Rock-Wallfahrt vom 13. April bis 13. Mai in Trier aufmerksam machen.
Kleiner Schönheitsfehler: Eigentlich hätte der Roboter bis Ende März schreiben sollen. Doch aus «unerfindlichen Gründen» war er schneller – und ist zu früh fertig geworden. «Wäre er ein Mensch, würde ich sagen, er hat sich besonders angestrengt, weil es ihm hier so gut gefallen hat», sagte Flesch. Nun bekommt er Extra-Arbeit: Er soll noch einmal die vier Evangelien abschreiben. Der Roboter hat viele Fans: Laut Schätzungen werden bis zur Wallfahrt bis zu 1,3 Millionen Menschen den Bibelroboter bei der Arbeit bestaunt haben.
Die Abschrift der Bibel sei dem Roboter bis auf kleine Aussetzer gelungen. Im vergangenen Sommer habe ihm die Hitze zu schaffen gemacht, jetzt sei es die Kälte. Die Abschrift soll in gebundener Form als «Trierer Bibel» 2013 im Dommuseum in einer Ausstellung gezeigt werden, hieß es. Den Bibelroboter hat die Karlsruher Künstlergruppe «robotlab» entwickelt.
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