Ab diesem Montag werden die alten, 90 mal 90 großen Schilder durch neue ersetzt. Die Arbeiten sollen im Mai abgeschlossen sein. Diese werden mit 1,20 auf 1,80 Metern erheblich größer als ihre Vorgänger sein. Die Hauptfarben werden grau und weiß sein. Die Oberfläche wird aus reflektierendem Material sein, heißt es auf «lavenir.net». Auf den Schildern wird des Weiteren die Bemerkung «Risikozone» (Zone à risque) eingefügt.
Einige Meter hinter den neuen Schildern werden außerhalb der Wohngebiete zweite Hinweistafeln mit der Aufschrift «Sicherheit hat Vorrang. 373 Getötete in Wallonien. Vorsicht.» aufgestellt.
Nicht alle Straßen sind betroffen
Die Änderungen betreffen jedoch lediglich die Straßen des Öffentlichen Dienstes in Wallonien (Service Public de Wallonie). Weder die Autobahnen (sechs Spuren), noch die Schnellstraßen (vier Spuren) sind davon betroffen, heißt es in Medienberichten. Die Hinweise werden des Weiteren nur an besonders gefährlichen Orten aufgestellt.
Der wallonische Verkehrsminister, Carlo Di Antonio bemerkte gegenüber «lavenir.net», dass es nicht darum geht, die Angst vor der Polizei zu schüren, sondern die Verkehrsteilnehmer über die «reellen» Gefahren aufmerksam zu machen. Auf dem regionalen Straßennetz befinden sich im Augenblick insgesamt 183 Radaranlagen, davon 49 an sogenannten «schwarzen Punkten», wo regelmäßig schwere Unfälle passieren.
20 feste Radare
Das wallonische Verkehrsministerium kündigte auch an, die 20 fixen Radare entlang der Autobahnen und der Nationalstraße 5 klarer zu gestalten.
Im Jahre 2010 zählte man 373 Verkehrstote in Wallonien. In ganz Belgien starben 840 Menschen bei Unfällen. In Belgien wurden vor zwei Jahren 5.984 schwere Unfälle registriert. In Wallonien waren es 1.875.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können