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Max-Ophüls-Filmfestival mit Besonderheiten und Prominenz

Max-Ophüls-Filmfestival mit Besonderheiten und Prominenz
(Oliver Dietze/dpa)

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Zum 38. Mal findet demnächst in Saarbrücken das Filmfestival "Max Ophüls Preis" statt. Am Mittwoch präsentierten die Veranstalter das Programm, Trends und Gäste.

Die Befürchtungen des vergangenen Jahres, das Filmfestival «Max Ophüls Preis» (MOP) stände wegen des Weggangs der langjährigen Leiterin Gabriella Bandel vor dem Aus, sind Geschichte. Auch in diesem Jahr wird das Festival, das als eines der wichtigsten Treffen der Branche und Karrieresprungbrett für den deutschen Filmnachwuchs gilt, über ein Budget von einer Million Euro verfügen.

Mit der «Blauen Stunde» am Samstag, 14. Januar, beginnt ab 14 Uhr der Kartenvorverkauf an den Ticketschaltern im Filmhaus, im CineStar – Der Filmpalast und in der Camera zwo sowie im Internet.

«Alle Sponsoren sind wieder mit an Bord – das ist ein sehr hoher Vertrauensbeweis an die Festivalgesellschaft und an die neue Leitung», sagte Geschäftsführer Thomas Brück am Mittwoch in Saarbrücken. Auf die Gewinner in vier Film-Kategorien und die besten Nachwuchsschauspieler warten Preisgelder in Höhe von 111.500 Euro.

Vier Schwerpunkte

Unter den knapp 160 Filmen, die gezeigt werden, machten Festivalleiterin Svenja Böttger und Programmkurator Oliver Baumgarten vier Schwerpunkte aus: persönliche Freiheit und Selbstverwirklichung, Eltern und Familie, Flucht und Migration und Frauenfiguren.

In Sachen Frauenförderung konnten die Veranstalter eine Besonderheit für das diesjährige MOP präsentieren: 17 von 28 Beiträgen im Langfilm-Wettbewerb – und damit 60 Prozent – stammen von Regisseurinnen. «Das ist eine einmalige und schöne Gelegenheit, sich den weiblichen Nachwuchs-Filmschaffern nicht aus einem Mangel heraus zu nähern, sondern aus einer Fülle üppiger Angebote», sagte Baumgarten.

40.000 Besucher werden erwartet

Auch beim Programm gibt es einige Neuigkeiten: Zum ersten Mal wird bei der «MOP-Watchlist» eine Auswahl der besten deutschsprachigen Nachwuchsfilme aus dem zurückliegenden Produktionsjahr präsentiert. Zudem werden MOP-Klassiker der vergangenen 37 Jahre gezeigt – ebenso wie neue Formen des filmischen Erzählens mit modernen Technologien von jungen, kreativen Filmemachern. In einem ehemaligen Warenhaus in der Innenstadt, das sieben Jahre leer stand, wird an vier Tagen zudem ein Festivalclub als Treffpunkt für Regisseure, Schauspieler und Publikum eröffnet.

Auch in diesem Jahr werden wieder rund 40.000 Besucher erwarten. Zu den prominenten Gästen zählen unter anderem die Schauspielerinnen Senta Berger, Andrea Sawatzki und Anna Thalbach sowie die Produzenten Michael Verhoeven und Peter Rommel.