Zuvor hatte die Mainzer Allgemeine Zeitung darüber berichtet. Flughafensprecherin Hanna Hammer sagte der Zeitung, es handele sich um variable, leistungsbezogene Gehaltsbestandteile bei außertariflich Beschäftigten: «Ohne angemessen bezahlte, engagierte Mitarbeiter würde der Flughafen sicherlich schlechter dastehen.»
Der Sprecher von Hahn-Aufsichtsratschef Salvatore Barbaro (SPD), Horst Wenner, sagte, er halte die Verknüpfung von der Erreichung definierter Ziele mit der Zahlung einer Bonifikation grundsätzlich für vertretbar. Dem Bericht zufolge erhielten im Jahr 2016 zwölf Personen Sonderzahlungen. Es handele sich dabei um Geschäftsführer Markus Bunk und andere Manager oder führende Angestellte des Flughafens. Zur konkreten Höhe äußerte sich der Flughafen nicht.
Im Jahr 2015, auf das sich diese Boni beziehen, hatte der Flughafen Hahn ein Defizit von 17,4 Millionen Euro verbucht, mit Einbußen im Frachtverkehr und einem Plus bei den Passagierzahlen. 2016 verringerte sich das Minus auf 14,4 Millionen. Rheinland-Pfalz hat seinen Anteil an dem Airport von 82,5 Prozent erst Anfang März an eine Tochter der chinesischen HNA Gruppe verkauft. Hessen hat den Verkauf seiner 17,5 Prozent an eine Tochter der pfälzischen Firma ADC wegen eines Gesellschafterwechsels verschoben.
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