Die Firma „asbl. vents d’Houyet“ hatte am 10. September 2010 eine Baugenehmigung für fünf Windkraftmühlen auf dem Gebiet der besagten Gemeinde eingereicht und diese auch von den Gemeindevorstehern genehmigt bekommen. Der Park sollte zusätzliches Geld in die Kassen der Kommunen fließen lassen.
Eine Reihe Bürger, darunter auch die politische Opposition in den Gemeinderäten, hatte daraufhin einen Einspruch gegen das Projekt beim Staatsrat eingereicht. Die zwei wichtigsten Punkte für ihre ablehnende Haltung: Erstens sollten die Windmühlen nicht einmal 900 Meter von den Dörfern entfernt sein und würden somit die Lebensqualität der Einwohner beeinträchtigen; zweitens befände sich der Standort am Rande eines Naturschutzgebietes.
«Zone de sensibilité»
Wie die Zeitung „l’Avenir“ auf ihrer Webseite berichtet, hat der Staatsrat seine Entscheidung laut den Worten der Anwältin der Kläger im Endeffekt folgendermaßen begründet: „La motivation de l’arrêt se fonde sur la problématique de la prise en considération de la cartographie Feltz qui classe le site en zone de sensibilité, voire de haute sensibilité.“
Was allerdings nicht bedeuten soll, dass die Verwaltung der Region nicht einen anderen, umgeänderten Plan genehmigen kann, in dem den Einsprüchen des Staatsrats Rechnung getragen wird. Bekannt ist allerdings noch nicht, wie der Promotor auf die Entscheidung reagieren wird.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können