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Energiespar-Lichterketten in den Städten

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Lichterromantik und Lebkuchenduft: Die Adventszeit naht. Die Weihnachtsbeleuchtung soll noch mehr Käufer in die Städte locken. Doch sie hat ihren Preis, daher springen oft Sponsoren ein.

Bald erstrahlt wieder die Weihnachtsbeleuchtung – viele rheinland-pfälzische Städte wollen trotz knapper Kassen nicht auf Lichterketten verzichten. Sie setzen aber verstärkt auf Sponsoren und energiesparende LED-Technik, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa ergab. Die Vorbereitungen für das Aufhängen der Lichterketten laufen auf Hochtouren. Angeknipst werden sie meist Ende November.

MAINZ verzichtet wegen des Spardrucks seit einigen Jahren auf eigene Lichterketten abseits des Weihnachtsmarktes. Seitdem kümmern sich nach Angaben eines Sprechers die Einzelhändler um weihnachtliche Illumination in vielen Straßen. Größter Kostenblock der Stadt ist der große Sternenhimmel, der sich über den Weihnachtsmarkt beim rund 1000-jährigen Dom spannt. Er wird laut Sprecher jedes Jahr für rund 18 000 Euro geleast. Seit 2009 besteht er aus LED-Lichtern. Zuvor habe allein der Auf- und Abbau 16 000 Euro brutto gekostet. Eröffnet wird der traditionsreiche Weihnachtsmarkt am 29. November.

Mehr lokale Sponsoren

Die Stadt KAISERSLAUTERN hat ihren Anteil an der Weihnachtsbeleuchtung von 26 000 auf 14 000 Euro gekürzt. Nun springen mehr als 100 lokale Sponsoren ein – Geschäfte, Gaststätten, Hausbesitzer und größere Firmen, berichtet eine Sprecherin. So kommen rund 35 000 Euro zusammen, die das Lichterspektakel kostet. Die Lichter werden bei der Eröffnung des Weihnachtsmarkts am 26. November angeknipst.

In KOBLENZ kümmern sich Geschäfte um die Festbeleuchtung. Die Stadt stellt 40 Weihnachtsbäume mit Lichterketten auf, wie Rathaussprecher Thomas Knaak sagt. Erstmals erstrahlen sollen die Lichter beim Start des Weihnachtsmarktes am 23. November. Die Lichterketten seien im Bestand und würden nur bei Beschädigung ersetzt.

NEUWIED erstrahlt zur Weihnachtszeit in neuem Glanz. Zu sehen sein werden nach Angaben der Stadt 18 neue Leuchtsterne, 11 Kristall-Leuchterkronen und neue Lichterketten auf 42 Bäumen. «Es wird nicht bunter bei uns, sondern eher festlicher», sagt Stadtsprecher Erhard Jung. Um das zu finanzieren, rief ein Aktionsforum zu Spenden auf – 65 000 Euro kamen zusammen.

5000 Lichter in Trier

In TRIER leuchten vor Weihnachten wieder LED-Energiesparlampen. 2011 waren die rund 5000 Leuchtkörper umgestellt worden: Das habe eine Energieersparnis von 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gebracht, teilte die City-Initiative mit. In diesem Jahr werden die Lichter unter dem Motto «Trier leuchtet ein!» einige Tage früher als 2011 angeschaltet – am 22. November.

SPEYER klotzt: In diesem Jahr erstrahlt nach Angaben des Rathauses mehr Weihnachtsbeleuchtung. «Durch die Umstellung auf LED ergeben sich trotzdem nahezu 95 Prozent Einsparung beim Verbrauch.» Der Weihnachtsbaum für den Domvorplatz wird aus dem Garten einer Wohnungsbaugesellschaft geholt, bei den Transportkosten helfen Sponsoren. Die Beleuchtung des Baumes, die erst am vierten Advent eingeschaltet wird, übernehmen Domkapitel und Stadt. Aufbau, Abbau und Wartung schlagen mit etwa 16 000 Euro zu Buche.

Die BAD KREUZNACHER Rathausspitze freut sich: Die Einzelhändler und ihre Werbegemeinschaft übernehmen die Kosten der Weihnachtsbeleuchtung, wie ein Sprecher sagt. Die neue LED-Beleuchtung sei dezent, aber wirkungsvoll. Früher habe es konventionelle Glühbirnen und alte Ketten gegeben.