Wie die Zeitung „Républicain Lorrain“ am Samstag auf ihrer Webseite berichtet, haben sich auf Initiative des Präfekten der Moselle, Nacer Meddah, Vertreter des Generalrats, der Departemente Moselle und Meurthe-et-Moselle und der Städte Metz und Nancy vor kurzem zusammengefunden, um über die Verwirklichung eines diesbezüglichen Projekts oder über Alternativlösungen zu beraten.
Allein der Umstand, dass in der Industriezone „Mégazone Illange-Bertrange“, auch unter dem Namen Terra Lorraine bekannt, in den kommenden zehn Jahren rund 2.000 Unternehmen aus China, Frankreich und anderen Teilen der Welt angesiedelt und tausende neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen, verlangt eine kurzfristige Lösung der Verkehrsprobleme.
Auf französischer Seite scheint man zu der Überzeugung gekommen zu sein, dass dies nur über den Weg eines Ausbaus der A31 zwischen Nancy und Luxemburg zu erreichen sei. Regionalvertreter aus dem Departement Moselle sehen als Alternative eine parallele Autobahn zwischen Thionville und Luxemburg.
Voraussichtlicher Kostenpunkt für den Ausbau auf 2×3 Spuren: 1,3 Milliarden Euro, die, wie könnte es anders sein, von den Autofahrern kompensiert werden sollen. Bei der Verwirklichung des Projekts könnte dann auf dieser viel befahrenen und bisher gebührenfreien Strecke eine Maut für Pkw und Lkw eingeführt werden. Dagegen laufen bereits jetzt zahlreiche Bürgermeister und andere Politiker aus dem Grenzgebiet Sturm.
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