Deutschlandweit sei der Bierabsatz 2011 um ein Prozent gesunken. «Es wird weniger Alkohol getrunken», , sagte der Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe, Werner Wolf, am Mittwoch in Bitburg. Gründe seien unter anderem das Rauchverbot und die niedrigere Promillegrenze im Verkehr. 2011 tranken die Deutschen mit rund 107 Litern Bier pro Kopf etwa 13 Liter weniger noch vor zehn Jahren, sagte er.
In der gesamten Bitburger Braugruppe – zu der neben der Hauptmarke Bitburger auch König Pilsener, Licher, Köstritzer und Wernesgrüner gehören – nahm der Absatz um 1,4 Prozent auf 7,5 Millionen Hektoliter zu. Alle Marken hätten leicht zugelegt oder seien zumindest stabil geblieben, sagte Wolf. Die Bruttoumsatzerlöse der Gruppe stiegen um 0,6 Prozent auf 780 Millionen Euro.
Schwierige Bedingungen
Die Bedingungen fürs Biergeschäft bleiben aber «schwierig», sagte Wolf. Steigende Rohstoff- und Energiekosten sowie der Preiskampf im Handel seien auch 2012 «große Herausforderungen». «Für das erste Halbjahr aber ist keine Erhöhung der Bierpreise geplant.»
Wolf hoffe weiter auf die Konsolidierung des Marktes. Dabei halte die Gruppe weiter Ausschau nach möglichen Zukäufen. «Wir wollen Konsolidierer sein und könnten uns noch zwei, drei Marken vorstellen», sagte er. Derzeit gebe es aber «keine konkreten Aktivitäten in diesem Bereich».
Bierliebhaber Chinesen
Die Biere gehen in insgesamt gut 70 Länder, wobei die Marke Bitburger 70 Prozent des Exports ausmache. Besonders stark seien die Brauer in Italien, den USA und in Kanada. Und China: «Da verkauft sich das Köstritzer gerade wie geschnitten Brot», sagte Wolf. Der Exportanteil liegt bei knapp sieben Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter liegt weiter bei rund 1700.
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