Der einstige Parlamentspräsident gewann bei der parteiinternen Abstimmung am Samstag klar gegen den Favoriten Mitt Romney. Gingrich kam nach Auszählung fast aller Stimmen auf 40 Prozent, während der Ex-Gouverneur von Massachusetts 27 erzielte. Als Dritter mit 17 Prozent ging der ehemalige Senator aus Pennsylvania, Rick Santorum, ins Ziel. Der Kongressabgeordnete Ron Paul erhielt 13 Prozent.
Gingrich krönte mit seinem Erfolg eine erstaunliche Aufholjagd. Noch vor wenigen Tagen hatten Meinungsforscher ihn abgeschlagen auf dem zweiten Platz gesehen. Die Vorwahl in dem Südstaat war daher von Experten bereits als Vorentscheidung für das gesamte Rennen um die Nominierung des Herausforderers von Präsident Barack Obama erachtet worden. «Ich danke jedem, der entschieden hat, mit uns gemeinsam Washington zu verändern», sagte er in seiner Siegesansprache. Über den Kurznachrichtendienst Twitter bat er um Hilfe, bei der nächsten Vorwahl in Florida den «K.O.-Schlag zu landen».
«Ein weiter Weg»
Romney räumte seine Niederlage schon kurz nach Schließung der Wahllokale ein: «Dies ist ein harter Kampf. Wir müssen noch einen weiten Weg gehen», sagte er. Der Wirtschaftsfachmann aus Boston war vor Beginn der Vorwahlen als klarer Anführer der Umfragen ins Rennen gegangen. Allerdings konnte er bisher nur einen Staat für sich entscheiden. Beim Auftakt am 3. Januar in Iowa hatte der 64-Jährige zunächst als Gewinner gegolten, musste den Sieg aber nach einer Neuauszählung der Stimmen an Santorum abgeben. Bei der zweiten Vorwahl in New Hampshire eine Woche danach ging er dagegen mit haushohem Vorsprung als erster ins Ziel. Die Wahl in Florida ist am 31. Januar.
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