Neue Anschuldigungen gegen Dominique Strauss-Kahn. Jetzt wird er mit einem Callgirl-Skandal in einem Luxushotel in der Stadt Lille in Verbindung gebracht.
Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn soll wilde Sex-Partys in diesem Luxushotel in der Stadt Lille gefeiert haben. (Tageblatt)
Erneut eine haarige Angelegenheit für DSK. (Tageblatt/Yoan Valat)
Nach Überzeugung der Ermittler soll ein gut vernetzter Zuhälterring regelmäßig Kunden von Luxushotels in Lille mit Callgirls aus dem nahe gelegenen Belgien versorgt haben. (dpa/Olivier Corsan)
Die Ermittler glauben, der Zuhälter-Ring könnte Strauss-Kahn auch in den USA mit Callgirls aus Belgien versorgt haben, zudem soll der sozialistische Politiker möglicherweise an Sex-Partys in Paris teilgenommen haben. (dpa)
Gegen Strauss-Kahn, läuft derzeit in den USA ein Zivilverfahren wegen versuchter Vergewaltigung eines Zimmermädchens. (dpa/Andrew Gombert)
Ein Strafverfahren gegen ihn war wegen mangelnder Glaubwürdigkeit des angeblichen Opfers, Nafissatou Diallo, eingestellt worden. (dpa/Andrew Gombert)
Ein weiteres Strafverfahren in Frankreich wegen versuchter Vergewaltigung blieb ihm erspart. (dpa/Horacio Villalobos)
Die Pariser Staatsanwaltschaft verzichtete auf ein Ermittlungsverfahren gegen den 62-Jährigen, erkannte aber einen bereits verjährten "sexuellen Angriff" auf die Autorin Tristane Banon an. (dpa/ian Langsdon)
Nach Berichten, «DSK» tauche als möglicher Kunde von Prostituierten in einem Zuhälter-Ring auf, will der sozialistische Politiker nun auf eigenen Wunsch in dieser Woche aussagen. Die Polizei vermutet, in mehreren Luxus-Hotels in Lille seien über Jahre Callgirls an Gäste vermittelt worden sein.
Inzwischen werden Hotelmanager, der Sprecher, Anwälte und auch Polizisten der Zuhälterei verdächtigt. Drei Hotels, darunter das luxuriöse «Carlton», wurden inzwischen geschlossen.
«Verzeihung»
Unterdessen fordert die französische Autorin Tristan Banon von Dominique Strauss-Kahn eine Entschuldigung: Nur wenn er sie formell um Verzeihung bitte, werde sie auf ein Zivilverfahren verzichten. Banon wirft dem früheren Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) vor, sie bei einem Interview vor acht Jahren sexuell belästigt und versucht zu haben, sie zu vergewaltigen.
Die Staatsanwaltschaft hat die sexuelle Belästigung inzwischen bestätigt, allerdings ist die Tat verjährt. Für eine Anklage wegen versuchter Vergewaltigung reichten die Beweise nicht aus. «Wenn er sich entschuldigt, kann Madame Tristane vielleicht leichter darüber hinwegkommen und ein neues Leben aufbauen», sagte ihr Anwalt David Koubbi.
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