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Freie Bahn in den Ruin

Freie Bahn in den Ruin

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Freie Bahn dem Tüchtigen, heißt ein Kredo, das mittlerweile in der EU dazu führt, dass wer auch immer sich für die Eröffnung eines Ladens fit fühlt, dies auch tun kann.

Vorreiter sind die wirtschaftsliberalen Briten. Auf der Insel kann mittlerweile jeder, unabhängig etwa von den kulinarischen Fähigkeiten, ein Restaurant eröffnen. Der Kunde entscheidet dann, ob das Geschäft zum Erfolg wird oder nicht.

Die Qualifikationen werden demnach immer mehr verwässert, spielen in der „modernen“ Marktwirtschaft eine ständig abnehmende Rolle.

Die Luxemburger Regierung hatte nun die hierzu passende Idee, dass Unternehmen ohne allzu großes Kapital (das bislang meist aufgrund eines funktionierenden Business-Plans und beim nötigen Know-how von Kreditinstituten vorgestreckt wird) gegründet werden zu können. Einen Euro muss der Firmengründer künftig bei dieser neuen Gesellschaftsform investieren. Dann hat er wohlgemerkt erst die Firma gegründet. Startkapital braucht er auch weiterhin und riskiert, sich so ohne Schranken und vor allem ohne Wissen und Können zu verschulden. Dass das Geld auch zurückgezahlt werden muss, wird der unbedarfte Exponent des freien Unternehmertums dann bei der ersten Pfändung merken. Schöne neue Unternehmenswelt …