Das Bruttoinlandsprodukt zog zwischen Oktober und Dezember um 0,3 Prozent zum Vorquartal an, teilte das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mit. Es korrigierte damit seine erste Schätzung von 0,2 Prozent leicht nach oben, da die Konsumausgaben der Verbraucher weniger stark schrumpften als zunächst ermittelt.
Zum Vergleich: Sowohl die Euro-Zone als auch deren größte Volkswirtschaft Deutschland schafften ebenfalls ein Plus von 0,3 Prozent. 2015 insgesamt wuchs die französische Wirtschaft um 1,1 Prozent.
Ausgabefreudiger
Die Industriestaaten-Organisation OECD rechnet für 2016 mit 1,2 Prozent. Wegen der vergleichsweise schwachen Konjunktur hat Frankreich 2015 erstmals seit mehr als einem halben Jahrhundert seinen Status als wichtigster Exportkunde der deutschen Wirtschaft verloren – und zwar an die USA.
Zu Jahresbeginn zeigten sich die Franzosen wieder ausgabefreudiger. Ihre Konsumausgaben zogen um 0,6 Prozent an. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich zu Jahresbeginn etwas entspannt. Die Zahl der Erwerbslosen sank auf rund 3,56 Millionen gesunken, nachdem im Dezember noch ein Rekordwert von 3,6 Millionen erreicht worden war.
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